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100. Geburtstag Erinnerungen an Renata Tebaldi
Am 1. Februar wäre die italienische Operndiva Renata Tebaldi 100 Jahre alt geworden. Grund genug, sich noch einmal an die "Engelsstimme" erinnern. BR-KLASSIK zeigt fünf ihrer größten musikalischen Momente.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
Das Prädikat "Engelsstimme", "voce d‘angelo", gönnt man Renata Tebaldi deshalb, weil ihre Bühnenfiguren, bei aller suggerierten Willensstärke, oft schutzbedürftig wirken. Renata Tebaldi entwirft oft sanft und human getönte Rollenporträts. Die Wärme ihres von purem Wohlklang beherrschten Vortrags findet bis heute viele Bewunderer, genauso Ihre mezzavoce-Kunst der Legato-Bögen, mit halber Stimme überaus weich und makellos artikuliert. Und erst ihr schwerelos anmutendes pianissimo in der Höhe! Die Stimme entfaltet zumal in der Mittellage eine selten anzutreffende Kraft voller Würde.
Tragische Kindheit, später ein Weltstar
Die Kindheit Renatas ist überschattet von Armut und der Trennung der Eltern. Dazu kommen die Folgen einer Kinderlähmung, mit der sich später die darstellerische Zurückhaltung der Tebaldi auf der Bühne erklärt. Als 1946 in Mailand das Teatro alla Scala wiedereröffnet wird, darf sich die Hochbegabte auf Händen getragen fühlen: von keinem Geringeren als Arturo Toscanini, ihrem wichtigsten Mentor! An Italiens größtem Opernhaus entzückt Renata Tebaldi das Publikum, bevor ihr die New Yorker Metropolitan Opera breite Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Seit ihrem Debüt als Desdemona 1955 bringt sie es in knapp zwanzig Jahren an der MET auf rund 250 Vorstellungen.
Renata Tebaldi – fünf unvergessliche Momente ihrer Kunst
Als Beispiel für eine auf Youtube millionenfach geklickte Studioproduktion einer Arie im Kostüm: Renata Tebaldi in einer ihrer Glanzpartien mit einem klingenden Publikumsliebling, der Arie der vereinsamten Geisha Cho-Cho-San in Giacomo Puccinis Oper "Madama Butterfly".
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Re: Renata Tebaldi "Un bel di vedremo"
Als weiteres Beispiel für die Studioproduktion einer Arie im Kostüm: Renata Tebaldi mit der Auftrittsarie einer umjubelten Schauspielerin - Adriana Lecouvreur aus Francesco Cilèas gleichnamiger Oper.
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Renata Tebaldi - Adriana Lecouvreur - Io son l'umile ancella
Als bildästhetisch vollkommen anderes Beispiel für den Live-Mitschnitt einer szenischen Bühnenproduktion (schwarzweiß): Renata Tebaldi mit der Arie der leidgeprüften Maddalena di Coigny in Umberto Giordanos Oper "Andrea Chénier".
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La Mamma Morta - Renata Tebaldi
Als weiteres Beispiel für den Live-Mitschnitt einer szenischen Bühnenproduktion (schwarzweiß): Renata Tebaldi at her very best, mit dem "Lied von der Weide" und dem "Ave Maria" der todgeweihten Desdemona in Giuseppe Verdis "Otello".
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Renata Tebaldi: La canzone del salice /Ave Maria (Otello - Verdi)
Als Kuriosum einer Filmproduktion mit einer Kinolegende, Schauspielerin Sophia Loren, für das Auge und mit Sängerkollegin Renata Tebaldi für das Ohr (Akustik-Double!) in der "Nil-Arie" der verzweifelten Aida aus Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper.
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Renata Tebaldi: O patria mia (1951)
Und als Zugabe: Beispiel für ein Interview mit der Tebaldi, in einem auf Englisch geführten Gespräch über die Rolle der Straßensängerin Gioconda von Amilcare Ponchielli; sowie über ihren Mentor Arturo Toscanini.
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Tebaldi talks about Toscanini and singing Gioconda
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