Nach jahrelangen Sorgen um Finanzierung und Abonennten scheint das Georgisches Kammerorchester aus der Krise zu kommen, So hat das in Ingolstadt beheimatete GKO nun einen erheblich besseren Status erhalten und kann seinen Musikern und Musikerinnen eine Gehaltssteigerung um 100 Prozent bieten.
Noch bis vor Kurzem galt das Georgische Kammerorchester Ingolstadt als Sorgenkind. Es fehlte an allem: Geld, Abonennten, Musikern, einer guten Leitung und neuen Ideen. Zum Feiern gab es 2020 anlässlich des 30-jährigen Bestehens seiner neuen Heimat in Oberbayern kaum etwas. Doch nun können die Mitglieder des Orchesters aufatmen.
Wie die Deutsche Orchestervereinigung am Donnerstag mitteilte, bekommt das Orchester nun erstmals einen verlässlichen Tarifvertrag, angeleht an den gültigen Branchentarif. Bisher orientierte sich die Bezahlung des Orchesters unter der niedrigsten Vergütungsgruppe D. Ab 1. Juli steigen die Musikerinnen und Musiker nun in die Vergütungsgruppe A auf, abzüglich 25 Prozent. Das entspricht einer satten Gehaltssteigerung von 100 Prozent.
Unterstützt wurde die Besserstellung von großen Namen der Klassikszene, darunter der frühere Chefdirigent Ruben Gazarian, die Geiger Gidon Kremer und Julian Rachlin, die Pianistin Khatia Buniatishvili, die Trompeter Sergei Nakariakov und Reinhold Friedrich, der Cellist Maximilian Hornung und der Komponist Robert Maximilian Helmschrott.
Sendung: "Leporello" am 1. Juli 2021 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK