Eine Gruppe international renommierter Musikerinnen und Musiker will die pauschale Schließung von Konzert- und Opernhäusern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufheben lassen. Am 7. Dezember 2020 sollte hierzu beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof München ein Antrag eingehen. Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern stellen die Künstler ihr Anliegen einstweilen zurück. Eine Pressekonferenz dazu findet dennoch statt.
Ist die zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie verordnete vollständige Schließung von Konzert- und Opernhäusern rechtmäßig? Eine Gruppe von international renommierten Musikerinnen und Musikern führender Symphonie- und Opernorchester wollte das vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof überprüfen lassen. Am 7. Dezember 2020 sollte dazu ein Eilantrag gestellt werden. Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern am Sonntag, den 6. Dezember 2020, stellen die Künstler*innen ihr Anliegen einstweilen zurück. Die geplanten rechtlichen Schritte werden vor dem Hintergrund der aktuellen Situation neu bewertet, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auf einer Pressekonferenz am 7. Dezember erläutert die Gruppe ihr Anliegen. Neben Christian Gerhaher sprechen die Sänger Wolfgang Ablinger-Sperrhacke und Kevin Conners sowie der Dirigent und Organist Hansjörg Albrecht, der Leiter des Münchner Bachchors. Unterstützt werden sie von einem Anwalt aus der auf Kunst und Kultur spezialisierten Berliner Kanzlei Raue.
Sendung: "Allegro" am 7. Dezember 2020 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK