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Gitarrenverkauf seit Corona gestiegen Mit sechs Saiten gegen den Pandemie-Blues

In der Corona-Pandemie steigt das Interesse an der Gitarre. Musikhändler haben im Jahr 2020 rund 25 Prozent mehr Gitarren verkauft. "Es ist schon fast eine Herausforderung, die Nachfrage zu stillen", berichtete Dominic Wagner vom weltweit größten Online-Musikhandel Thomann aus Oberfranken.

Bildquelle: © Kelly Sikkema / Unsplash

"Wir verzeichnen tatsächlich eine sehr positive Entwicklung beim aktiven Musizieren seit dem ersten Lockdown", sagt Daniel Knöll, Geschäftsführer beim Branchenverband der Musikalienhändler "Society Of Music Merchants". Laut Verband stieg die Nachfrage nach elektrischen Gitarren von Januar bis November 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent, bei den akustischen Gitarren um 20 Prozent.

Hohe Nachfrage, verzögerte Lieferzeiten

Der weltweit größten Online-Musikhandel Thomann aus Oberfranken konnte in der Gitarrenabteilung 24 Prozent mehr Umsatz machen als 2019. "Es ist schon fast eine Herausforderung, die Nachfrage zu stillen", so Marketing-Chef Dominic Wagner. Denn im Lockdown läuft die Produktion langsamer als üblich, das Material wird knapp. Somit verzögern sich die Lieferzeiten.

Wir verzeichnen tatsächlich eine sehr positive Entwicklung beim aktiven Musizieren seit dem ersten Lockdown.
Daniel Knöll, Geschäftsführer des Branchenverbands Society Of Music Merchants

Doch nicht nur neue Gitarren sind gefragt wie nie, berichtet Daniel Knöll. "Es wurden verstaubte Instrumente wieder aus der Ecke gezogen oder vom Dachboden geholt und zur Reparatur gebracht."