Primaballerina assoluta, die größte Ballerina ihrer Zeit – so nannte sie die New York Times. Jetzt ist die Italienerin Carla Fracci im Alter von 84 Jahren in Mailand gestorben.
Carla Fracci glänzte durch technische Perfektion und große Ausstrahlungskraft, tanzte an der Mailänder Scala genauso wie am Royal Opera House in London.
Die Rolle ihres Lebens war Giselle – doch Carla Fracci beschränkte sich nicht nur aufs klassische Repertoire. Das Wichtigste sei, dass die Leute Tanz sehen, sagte sie einmal – und schreckte auch vor Auftritten in Fernsehshows oder Schauspielrollen nicht zurück. Tanz war ihr Leben, auch nach der Hochzeit mit dem Regisseur Beppe Menegatti und der Geburt des gemeinsamen Sohns zog sie sich nicht von der Bühne zurück. Und nachdem sie ihre Karriere dann wirklich beendet hatte, arbeitete sie weiter, als Direktorin des Balletts Neapel oder als Ballettchefin in Verona. Am 27. Mai ist Carla Fracci mit 84 Jahren in Mailand gestorben.
Sendung: "Leporello" am 27. Mai ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK