Nach schwerer Krankheit ist der Bass Kurt Moll am Sonntag verstorben. Das teilte die Bayerische Staatsoper am Dienstag mit. Der große Sänger wurde 78 Jahre alt. Moll wurde unter anderem für seine Interpretationen der Bass-Partien von Mozart und Wagner gefeiert.
Sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gab Kurt Moll 1967. Zwei Jahre später wurde er als Sarastro in Mozarts "Zauberflöte" bei den Salzburger Festspielen international bekannt. 1971 trat er dann erstmals an der Bayerischen Staatsoper auf, der er bis zu seinem Abschied 2006 verbunden blieb. Staatsopernintendant Nikolaus Bachler zählt Moll zu den bedeutendsten Interpreten seines Fachs.
"Wie kein anderer vermochte es Kurt Moll, die großen Bass-Partien von Wagner, Mozart und Strauss zum Leben zu erwecken. Sein Tod ist ein großer Verlust für die Bayerische Staatsoper und alle unsere Mitarbeiter, für sein Publikum in München, Deutschland und der ganzen Welt", so Bachler am Dienstag über den langjährigen Sänger an der Bayerischen Staatsoper.
Auch in Mailand, Wien, Hamburg und Salzburg war Kurt Moll regelmäßig zu Gast. In München, Hamburg und Wien wurde er zum Kammersänger ernannt; an der Musikhochschule in Köln hatte er eine Professur inne.
Zum Tod von Kurt Moll sendet BR-KLASSIK am Dienstag, 7. März, um 18.05 Uhr eine Sonderausgabe der Sendung Klassik-Stars. Einen Nachruf finden Sie hier; außerdem würdigen wir den Sänger am Dienstag, 7. März, um 7.30 Uhr im Musikmagazin Allegro.