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Praemium Imperiale 2018 "Nobelpreis der Künste" für Riccardo Muti

Riccardo Muti erhält mit vier weiteren Künstlern den diesjährigen Praemium Imperiale. Der italienische Dirigent wird mit dem "Nobelpreis der Künste" in der Sparte Musik für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Riccardo Muti erhält neben vier weiteren Künstlern in diesem Jahr den Praemium Imperiale für sein Lebenswerk. Das teilte der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, am Mittwoch in Berlin im Namen der Japan Art Association mit. Die japanische Kunstvereinigung zeichnet nach eigenen Angaben mit diesem Preis Künstler aus, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur Entwicklung der Kultur leisten, und deren Schaffen die "Welt in besonderem Maß bereichert".

Regelmäßiger Gast bei Chor und Symphonieorchester des BR

Dirigieren sei das Einzige, was er wirklich könne, sagte Muti 2016 in einem Interview mit BR-KLASSIK. "Alles andere wäre ein Desaster." Dirigieren ist für ihn aber keine Show, obwohl er aus der "Stadt des Theaters" komme. "Ich bin Neapolitaner. Wenn ich Showman auf dem Podium sein will, dann schlage ich da jeden!" Je länger er arbeite, desto mehr reduziere er seine Gestern, so der italiensche Dirigent. 1981 debütierte der heute 76-jährige Muti mit dem Verdi-Requiem bei Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seit der Saison 2010/11 ist er Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra.

Hoch dotierter Preis

Der weltweit bedeutende Kulturpreis, der sich als Nobelpreis für die Künste versteht, feiert 2018 sein 30-jähriges Bestehen und soll am 23. Oktober in Tokio verliehen werden. Mit umgerechnet 116.000 Euro zählt der Praemium Imperiale zu den am höchsten dotierten Preisen für Künstler weltweit. Bislang wurden 154 aus 30 Ländern ausgezeichnet. Zu den bisherigen Preisträgern in der Sparte Musik gehören unter anderem Gidon Kremer, Mitsuko Uchida, Arvo Pärt, Philipp Glass und Alfred Brendel.

Praemium Imperiale - Preisträger 2018

Theater/Film: Catherine Deneuve (Frankreich)
Musik: Riccardo Muti (Italien)
Malerei: Pierre Alechinsky (Belgien)
Skulptur: Fujiko Nakaya (Japan)
Architektur: Christian de Portzamparc (Frankreich)
Nachwuchspreis: Shakespeare Schools Foundation (Großbritannien)