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Sanierung des Stuttgarter Opernhauses Neue Übergangslösung gefunden

Das Stuttgarter Opernhaus muss saniert werden - fünf Jahre lang. Aber wo sollen Oper und Ballett während dieser Zeit hin? Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat heute die Ergebnisse einer Taskforce präsentiert. Es soll in die Nähe des Nordbahnhofs gehen.

Bildquelle: A.T. Schaefer

Die Stuttgarter Oper und das Ballett müssen während der geplanten Sanierung des gut 100 Jahre alten Opernhauses umziehen. Jetzt ist ein geeignetes Baufeld an den Wagenhallen in der Nähe des Nordbahnhofs gefunden worden, wie Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Den Vorschlag einer Taskforce der Stadt sollen nun der Gemeinderat, der Verwaltungsrat des Staatstheaters mit den Vertretern von Stadt, Land und Intendanz prüfen.

Opernsanierung: Stuttgart unter Druck

Die Stadt ist unter Druck, nachdem sich die Pläne für eine zunächst ausgesuchte Ausweichspielstätte im alten Paketpostamt zerschlagen hatten. Grund waren die hohen Kosten. Rathauschef Kuhn präsentierte eine Analyse der Taskforce zu insgesamt 17 Standorten. Vorteil an den bereits jetzt für kulturelle Zwecke genutzten Wagenhallen sei eine mögliche Nachnutzung der Bauten.

Stadt und Land wollen Kosten begrenzen

Kuhn präsentierte dazu drei Varianten, die zwischen 89 und 104 Millionen Euro kosten würden. Die Lösung im Paketpostamt hätte 116 Millionen Euro gekostet. So viel wollten Stadt und Land, die sich diese Kosten teilen müssen, nicht aufbringen, weil das Postamt danach abgerissen worden wäre. Hochbauamtsleiter Peter Holzer hält es für möglich, dass 2024 die erste Spielzeit in der Übergangsspielstätte stattfinden könnte.