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BRSO – Sonderspielplan bis Dezember Fünf Zusatzkonzerte und ein verhinderter Dirigent

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie hat das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks seinen Spielplan bis Jahresende überarbeitet. Nach derzeitigem Stand finden von September bis Dezember nahezu alle Konzerte mit den vorgesehenen Dirigenten und Solisten statt. Darüber hinaus sind einige Termine dazugekommen.

Schon immer bedeutete ein Saisonstart für das BRSO eine große Vorfreude auf die kommenden Konzerte, doch selten war die Freude im Orchester so groß wie in diesem Jahr.

Wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Konzerte im kommenden Herbst und hoffen, sie vor einem möglichst großen Publikum spielen zu können.
Nikolaus Pont, Manager des BRSO

Zwei einstündige Konzerte pro Abend

Der Pianist und Artist in Residence Igor Levit wird die neue Spielzeit am 24. September eröffnen. | Bildquelle: SF / Marco Borrelli Nach dem Motto "aus der Not eine Tugend machen" hat das BRSO den Spielplan von September bis Dezember an die bestehenden Corona-Vorgaben angepasst, erklärt Orchestermanager Nikolaus Pont. So wurden die Programme auf eine Spieldauer von etwa einer Stunde ohne Pause verkürzt. Aufgrund der beschränkten Platzkapazitäten im Zuschauerraum wird das BRSO sie zweimal pro Abend aufführen. BR-KLASSIK überträgt die Konzerte live im Hörfunk.

Den Auftakt macht dabei Artist in Residence Igor Levit am 24. und 25. September unter der Leitung von Riccardo Minasi. Daneben werden namhafte Solistinnen und Solisten wie Christian Gerhaher, Daniel Müller-Schott, Tabea Zimmermann, Antoine Tamestit, Camilla Nylund und Julia Lezhneva mit dem BRSO musizieren. Am Pult stehen dann Oksana Lyniv, Riccardo Minasi, Stéphane Denève, Andrew Manze und Franz Welser-Möst.

Quarantänebestimmungen hindern Nézet-Séguin an Dirigat

Der 24-jährige finnische Dirigent Klaus Mäkelä springt im Oktober für den verhinderten Yannick Nézet-Séguin ein. | Bildquelle: Marco Borggreve Doch nicht alle Künstler können derzeit wie geplant nach München reisen. Yannick Nézet-Séguin, der eigentlich am 29. und 30. Oktober drei Konzerte des BRSO dirigiert hätte, musste wegen Quarantänebestimmungen absagen. Stattdessen wird der junge finnische Cellist und Dirigent Klaus Mäkelä ein Programm von Strawinsky, Mozart und Bartók leiten.

Das BRSO kann nach langer Zeit auch wieder mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks auftreten. Im ersten Konzert unter der Leitung von Gustavo Dudamel werden Chor und Orchester einen Schumann-Zyklus und Werke aus Lateinamerika aufführen. Das zweite Konzert mit Werken von Mozart, Grieg und Schubert wird Herbert Blomstedt dirigieren.

Kartenvorverkauf ab 8. September

Der freie Kartenvorverkauf beginnt am Dienstag, 8. September 2020, um 9 Uhr. Tickets können unter der kostenfreien Rufnummer 0800 5900 595 oder online im BR-Ticketshop bestellt werden. Der Ticketverkauf findet unter Vorbehalt statt, da sich die Vorgaben der Staatsregierung hinsichtlich der Besucherzahlen ändern können.

Wir wollen möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks live zu erleben.
Nikolaus Pont, Manager des BRSO

Fünf Zusatztermine und ein abgesagtes Familienkonzert

Kurzfristig neu ins Programm genommen wurden fünf zusätzliche Konzerttermine: ein musica viva-Abend mit Franck Ollu am 26. und 27. September sowie Konzerte unter der Leitung von François-Xavier Roth (3. Oktober) und Esa-Pekka Salonen (27. und 28. November). Letztere gelten als Ersatz für die ursprünglich geplante Asien-Tournee des Orchesters.

Herbert Blomstedt wird das BRSO beim SZ-Benefizkonzert am 18. Dezember dirigieren. | Bildquelle: © SF/Marco Borrelli Das traditionelle SZ-Benefizkonzert am 18. Dezember unter Herbert Blomstedt wird nach derzeitigem Stand genauso stattfinden wie das Familienkonzert mit Live-Performance des Illustrators Florian Mitgutsch am 30. Oktober, die Kammerkonzerte sowie die Konzerte der musica viva. Entfallen muss dagegen das Familienkonzert am 10. Oktober 2020. Wie das Programm ab Januar 2021 aussehen wird, steht noch unter Vorbehalt.

Sendung: "Allegro" am 1. September 2020 ab 6.05 Uhr auf BR-KLASSIK