Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und Intendant Nikolaus Bachler verlassen 2021 die Bayerische Staatsoper. Startenor Jonas Kaufmann äußert sich besorgt darüber, wie es dann mit dem renommierten Haus weitergehen wird.
Nach der Einschätzung von Tenor Jonas Kaufmann befinde sich München in einer prekären Situation: In vier Jahren laufen die Verträge von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und Intendant Nikolaus Bachler aus und beide verlassen die Bayerische Staatsoper. Noch gibt es keine konkreten Vorschläge, wer dann die Posten von Petrenko und Bachler übernehmen soll. "Ich hoffe jetzt sehr, dass die richtigen Weichen gestellt und die richtigen Leute angerufen werden, damit wir in diesem Fahrwasser weitergehen", so Startenor Kaufmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Einfach sei das seiner Einschätzung nach allerdings nicht: "Mehr als eine Handvoll Menschen, die das musikalisch auf dem gleichen Niveau fortführen wie Petrenko, fallen mir nicht ein - und die haben alle schon Jobs an anderen Häusern."
München ist in einer prekären Situation.
Für Kaufmann sei es durchaus eine Option, in Zukunft einmal selbst Regie zu führen - oder gar "über den zweiten Bildungsweg das Dirigieren anzufangen". Obwohl der beliebte Tenor in letzter Zeit krankheitsbedingt längere Zeit pausieren und einige Auftritte absagen musste, sind diese Gedanken derzeit nicht aktuell: "So lange das mit der Stimme so gut funktioniert, stellt sich die Frage nicht."