Bildquelle: © Franck Cortot
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum - Aufseßsaal
Seit seiner Gründung 1998 ist das Ensemble "Le Poème Harmonique" unter der Leitung von Vincent Dumestre auf die Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert.
Von anfang an legten die Musiker großen Wert auf einen homogenen Ensembleklang und Brückenschläge zu anderen Künsten. in vielen Produktionen arbeiteten die sänger und instrumentalisten mit schauspielern, tänzern, akrobaten und Puppenspielern zusammen. in diesem Jahr, in dem „Le Poème Harmonique“ sein 20jähriges Bestehen feiert, bringt Dumestre mit seinem Ensemble eine neuinszenierung von „Phaéton“ von Jean Baptiste Lully auf die Bühne, zunächst im russischen Perm, danach in der königlichen Oper von Versailles. „Le Poème Harmonique“ gastierte weltweit in den großen Konzerthallen von new York bis Peking, von Wien bis London. Viele Projekte veröffentlichte „Le Poème Harmonique“ auf cD – von traditionellen französischen Liedern über Monteverdi und Purcell bis zu den großen Opern aus der Zeit des sonnenkönigs Ludwigs XiV. „Le Poème Harmonique“ ist in der normandie ansässig und seit 2016 Ensemble in Residence an der Opéra de Rouen. Dort organisiert und leitet Vincent Dumestre mit seinem Ensemble die „saisons Baroques“ in der chapelle corneille, eine Reihe von Konzerten und kulturellen Veranstaltungen inklusive eines internationalen Wettbewerbs für Barockmusik. Bei der „Langen nacht der alten Musik“ in nürnberg widmet sich „Le Poème Harmonique“ den französischen Airs de cour, den höfischen Liedern der Renaissance und des Frühbarock. Die Gattung entstand in der galanten, humanistisch geprägten adelsgesellschaft der Renaissance. in den airs de cour verschmelzen Poesie und Musik zu einer lyrischen Einheit von intimer Eindringlichkeit. Die stücke kreisen meist um die Liebe in all ihren Facetten, einem der Lieblingsthemen der höfischen Kultur.
Claire Lefilliâtre | Sopran |
Yann Rolland | Countertenor |
Serge Goubioud | Tenor |
Marc Mauillon | Bass |
Andreas Linos | Viola da Gamba |
Thomas de Pierrefeu | Viola da Gamba |
Lucas Peres | Viola da Gamba |
Françoise Enock | Violone |
Mélanie Flahaut | Flöte und Dulzian |
Thibaut Roussel | Laute |
Vincent Dumestre | Theorbe und Leitung |
Jean Boyer | Que ferai-je? |
Adrien Leroy | O combien est heureuse |
Anthoine Boësset | Frescos ayres del Prado |
Pierre-Francisque Caroubel | Passepieds de Bretaigne – Spagnolette |
Qu’on ne me parle plus d’amour | |
Pierre Guédron | A Paris sur petit pont |
Girard de Beaulieu | Hélas que me faut il faire |
Fabrice Caïétain | Allons vieille imperfaite |
Charles Tessier | La dizaine |
Pierre Guédron | Nos esprits libre |
Jacques Dutronc | L’arsène |