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München, Philharmonie im Gasteig
Das Osterfest und die "Auferstehungssymphonie" von Gustav Mahler - das gehört für viele schon fast selbstverständlich zusammen. Der rauschhafte Sog der Riesenpartitur entfaltet sich mit dem Chor und Symphonieorchester des BR unter dem Dirigat von Daniel Harding in unnachahmlicher Weise, die Solistinnen Katharina Konradi und Okka von der Damerau führen das musikalische Geschehen im Schlusssatz in eine andere, ewige, Welt: "O Tod! Du Allbezwinger! Nun bist du bezwungen!"
Zusammen mit dem BR-Chor und prominenten Solistinnen bieten die Musiker in der Münchner Philharmonie alle vokalsymphonischen Kräfte auf, um Gustav Mahlers monumentale "Auferstehungssymphonie" zum überwältigenden Klangerlebnis zu machen.
Der britische Dirigent Daniel Harding, dem Symphonieorchester seit langem eng verbunden, steuert die vereinten Kollektive durch Mahlers Klangkosmos. In seiner Zweiten Symphonie von 1895 spannt Mahler einen fünfsätzigen Bogen von der Totenfeier bis zur Auferstehung. Erstmals bezieht er im vierten Satz die menschliche Stimme in sein symphonisches Konzept ein - mit dem magischen "Urlicht" aus "Des Knaben Wunderhorn". Hier tritt die Mezzosopranistin Okka von der Damerau auf den Plan, zu der im großen Chor-Finale noch die kirgisische Sopranistin Katharina Konradi stößt - sie ist für Hanna-Elisabeth Müller eingesprungen, die gerade Mutter geworden ist. Damerau ist Ensemblemitglied der Bayerischen, Konradi der Hamburgischen Staatsoper. In grandioser Steigerung intonieren dann alle gemeinsam die erlösende Schluss-Apotheose nach der Klopstock-Ode "Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du, mein Staub, nach kurzer Ruh!"
Katharina Konradi | Sopran |
Okka von der Damerau | Mezzosopran |
Chor des Bayerischen Rundfunks | |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Daniel Harding |
Gustav Mahler | Symphonie Nr. 2 c-Moll (Auferstehungssymphonie) |