Bildquelle: Astrid Ackermann
München, Herkulesssaal
Die britisch-deutsche Sopranistin Sarah Wegener begibt sich zusammen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines Chefdirigenten Mariss Jansons auf eine Reise in den Liederkosmos von Richard Strauss. Im zweiten Teil des Konzerts steht Brahms 4. Symphonie auf dem Programm.
Auf dem Programm stehen sechs Lieder von Richard Strauss, der so unvergleichlich für hohe Frauenstimme schreiben konnte. Einige der schönsten Melodien aus dem kostbaren Liederschatz von Strauss, mal hymnisch aufrauschend, mal zärtlich verträumt, mal tragisch umflort, werden erklingen. Die Auswahl schließt mit dem bekannten Lied "Morgen" – dieses gehört zu jenem kleinen Zyklus, den Strauss 1894 seiner Frau, der Sopranistin Pauline de Ahna, als Hochzeitsgeschenk überreichte. Sein Ehe- und Familienleben hat er zwanzig Jahre nach der "Sinfonia domestica" 1924 als Sechzigjähriger noch einmal auf die Schippe genommen – in der bürgerlichen Komödie "Intermezzo". Die vier symphonischen Zwischenspiele daraus, reizvolle Genrestücke zwischen turbulenten und idyllischen Bühnensituationen, stellt Jansons an den Anfang seines Programms. Und ans Ende setzt er die monumentale Vierte Symphonie von Johannes Brahms, in der er die Summe seines Schaffens zog und die er mit einer Passacaglia von nahezu niederschmetternder Gewalt krönte.
Sarah Wegener | Sopran |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Chor des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Mariss Jansons |
Richard Strauss | Vier sinfonische Zwischenspiele aus "Intermezzo", op. 72 |
Das Rosenband, op. 36 Nr. 1 | |
Ständchen op.17, Nr. 2 | |
Freundliche Vision op. 48 Nr. 1 | |
Wiegenlied op. 41 Nr. 1 | |
Allerseelen op.10 Nr. 8 | |
Morgen, op. 27 Nr. 4 | |
Johannes Brahms | Symphonie Nr. 4 e-Moll, op. 98 |