Bildquelle: BR / Bernd Brundert
München, Herkulessaal der Residenz
Beim 37. Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann Thomas Quasthoff aus Deutschland den 1. Preis im Fach Gesang. Hier ist er mit Debussy, Brahms, Schubert und Mussorgsky zu hören.
Es kam einem Paukenschlag gleich, als Thomas Quasthoff 1988 mit dem ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb ausgezeichnet wurde. Seine Gestaltungskunst, seine Fähigkeit, den Text bis hin zum Theatralischen auszudeuten, ohne jedoch das Terrain des Liedgesangs als "absolute" musikalische Kunst zu verlassen, all dies überzeugte die Fachjury. Dass ein Sänger mit einem offensichtlichen körperlichen Handycap sämtliche Konkurrenz hinter sich lassen kann, war aber auch für die Öffentlichkeit abseits der eingeschworenen Musikzirkel ein prägendes Aha-Erlebnis. Thomas Quasthoff, der 2012 seine Gesangskarriere beendete, gilt bis heute als einer der bedeutendsten Liedinterpreten.
Thomas Quasthoff | Bassbariton |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Michael Gielen |
Claude Debussy | aus "Trois ballades de F. Villon": "Dame du ciel" |
Johannes Brahms | aus "Vier Ernste Gesänge": "Oh Tod, wie bitter bist du" |
Franz Schubert | "Erlkönig", D. 328, op. 1 |
Modest Mussorgsky | "Der Floh" |