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Sonntag, 23.05.2021

19:15 bis 20:00 Uhr

BR Fernsehen

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Schloss Pertenstein bei Traunwalchen. | Bildquelle: BR/Dieter Nothhaft

Bildquelle: BR/Dieter Nothhaft

Unter unserem Himmel

Frühling an der Traun

Wer der Traun von ihrem Ursprung bei Ruhpolding bis zu ihrer Mündung in die Alz bei Altenmarkt folgt, unternimmt eine Reise durch die Erd- und Kulturgeschichte des Chiemgaus. Der Lauf der Traun erzählt von Gletschern und wie sie dieses Land formten, von ausgestorbenen Tieren und den Menschen, die mit ihnen hier entlang wanderten. Berichtet wird auch von der Kraft des Wassers, die Getreidemühlen, Hochöfen, später Sägewerke und heute riesige Metallpressen und Drehmaschinen antreibt.

Mitwirkende

 
Redaktion Yvonne Belohlavek
Der Förster Franz Obermeier steigt mit dem BR-Team hinauf zur Quelle des Staubfalls, einem der Zuflüsse der Weißen Traun, erklärt das Verschwinden des Flusses im Untergrund und zeigt die Höhlen, die der Gletscher gebildet hat. "An den Zuflüssen suhlten sich Mammuts und Auerochsen und jagten Höhlenlöwen", erzählt der Geologe Robert Darga.
In Eisenärzt trieb die Weiße Traun die Hochöfen und Hammerwerke an. Ein letztes Gebäude erinnert an diese produktiven Zeiten, es soll ein Treffpunkt für die Gemeinde werden. Immer wieder vom Hochwasser bedroht, lebt die Familie Schneider im Mühltal bei Nußdorf von der Traun umflossen. Das Sägewerk der Familie wurde schon in den 1970er-Jahren auf einen höheren Standpunkt verlegt.
Die Traun ist ein fischreiches Gewässer. Rudi Heger aus Siegsdorf hat sich schon vor Jahrzehnten mit dem Fliegenfischen beschäftigt, als noch wenige in Deutschland davon wussten.
Burgen, Schlösser, Höfe und Mühlen entstanden am Ufer, aus dem Gestein, das die Traun mitbrachte. Einige wurden liebevoll erhalten oder wieder instandgesetzt.

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