Endlich ist es soweit. Nach einigen Verzögerungen und den Napoleonischen Kriegen feiert München die Einweihung eines spektakulären klassizistischen Bauwerks. Das "Neue Königliche Hof- und Nationaltheater in der Residenz" wird der Öffentlichkeit übergeben.
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König Max, Thronprinz Ludwig und deren weißblaue Untertanen begehen das Mega-Ereignis mit patriotischem Pomp und Gloria. Zu Orchesterklängen zieht die Bavaria in den "golden Tempel", in ihrem Gefolge sind Gott Apollo, die Musen und Zephyre, aber auch bayerische Männer und Frauen. "Die Weihe" lautet der Titel des einaktigen Festspiels, das anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten uraufgeführt wird. Anschließend hebt sich der Vorhang zu der Tragödie "Heimeran".
Der königliche Hofstaat und die Münchner Bürger können sich jedoch nicht lange an ihrem neuen Nationaltheater erfreuen. Im Januar 1823, vier Jahre und drei Monate nach der Eröffnung, fangen während einer Vorstellung Dekorationsteile Feuer. Trotz Sprinkleranlage brennt das Haus bis auf die Umfassungsmauern ab.
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