Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und sein Orchestermanager Nikolaus Pont haben am 31. März in München die Konzertsaison 2017/18 präsentiert.
Bildquelle: BR/Astrid Ackermann
Anhören
Beitrag zur Saisonpräsentation von Antje Dörfner
In den Programmen von Chefdirigent Mariss Jansons finden sich mit der "Achten" von Anton Bruckner, Mahlers "Siebter", der "Großen C-Dur" von Schubert, Beethovens "Eroica" und Prokofjews "Fünfter" in der kommenden Saison einige monumentale Symphonien. Dazu kommen weitere Orchesterstücke unter anderem von Bernstein, Strauss und Strawinsky sowie Beethovens Messe in C-Dur.
Die Benefizkonzerte des BRSO unter der Leitung von Mariss Jansons werden zu Gunsten des Adventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung (Solist: Yefim Bronfman) und als Festkonzert anlässlich 25 Jahre "Sternstunden e. V." (Solist: Denis Matsuev) im Frühjahr 2018 gegeben.
Große Namen finden sich auch in der kommenden Spielzeit unter den Gastdirigenten, die dem Symphonieorchester die Ehre geben:
Umschlag der Saisonbroschüre 2017/18 | Bildquelle: BRSO Riccardo Muti und Bernard Haitink werden große Requiem-Werke dirigieren (Messa da Requiem von Verdi, Deutsches Requiem von Brahms). Auch die Programme von Herbert Blomstedt (Mozart: Jupiter-Symphonie), Sir Simon Rattle (Mahler: Lied von der Erde), Yannick Nézet-Séguin (Schostakowitsch: Symphonie Nr. 13), Daniel Harding (Bruckner: Symphonie Nr. 4), Daniele Gatti (Mahler: Symphonie Nr. 4), Kent Nagano (Messiaen: Chronochromie), John Eliot Gardiner (Schumann: Symphonie Nr. 2) und Robin Ticciati (Ravel: Daphnis et Chloé-Suite Nr. 2) enthalten Höhepunkte des symphonischen Repertoires. Franz Welser-Möst wird konzertante Aufführungen von Janáčeks "Das schlaue Füchslein" dirigieren, Esa-Pekka Salonen bringt unter anderem sein eigenes Violinkonzert mit (mit Konzertmeister Anton Barakhovsky als Solisten). Dima Slobodeniouk debütiert mit Werken von Sibelius und Rachmaninow.
Bei den Solisten und Solistinnen reicht die Bandbreite von arrivierten Weltstars wie Elina Garanča, Magdalena Kožená, Daniel Barenboim, Yefim Bronfman und Frank Peter Zimmermann bis zu den aufregendsten Vertretern der jungen Generation wie Martin Grubinger, Alina Ibragimova, und Daniil Trifonov.
Gastkonzerte führen das Orchester unter anderem nach New York, Wien, Paris, London, Brüssel, Köln, Hamburg und Frankfurt. Im Mai 2018 steht eine Südamerika-Tournee auf dem Programm: Nach den äußerst erfolgreichen Konzerten 2014 folgten unter anderem Einladungen nach Buenos Aires und São Paulo, denen das Orchester im kommenden Frühjahr nun gerne nachkommt.
Unter den Neuabonnenten der verschiedenen Abo-Reihen wird ein Hauskonzert verlost. Dann spielen Musiker des Symphonieorchesters beim Abonnenten im Wohnzimmer. Über Aufführungsorte jeglicher Art denkt das Symphonieorchester ja immer gerne nach. Die Präsenz im Münchner Werksviertel - dort wo der neue Konzertsaal entsteht - will das Symphonieorchester in den kommenden Jahren erhöhen. In der neuen Programmbroschüre sind nicht nur die Konzerttermine zu finden. Es geht um Konzertsäle , das Erleben von Musik, um Schall und Akustik.
"In der kommenden Saison freue ich mich persönlich natürlich auf die großen symphonischen Werke, auf die Arbeit mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, auf wunderbare Solisten bei Beethovens C-Dur-Messe, Konzerte mit den Pianisten Trifonov, Barenboim, Bronfman und Matsuev, sowie dem Geiger Frank Peter Zimmermann. Auf unseren Reisen von Bayern bis Südamerika möchten wir Freude in alle Welt tragen. Nicht zuletzt werde ich zwei Benefizkonzerte dirigieren, die mir ganz besonders am Herzen liegen."
"Ich freue mich auf eine Saison, in der uns das Zusammentreffen von renommierten Weltstars mit der mitreißenden und virtuosen Spielfreude unserer Orchestermitglieder wieder höchste Intensität, Substanz und Vielfalt erleben lassen."
Mit Konzerten ebenso wie mit Projekten im Rahmen seiner "Education"-Projekte wird das Symphonieorchester auch wieder an zahlreichen Orten in Bayern außerhalb Münchens präsent sein.