BR-KLASSIK

Kapitel 1 (1685 - 1706)

Opern für den Gänsemarkt

Der Sohn des erfolgreichen Chirurgen Georg Händel soll Jurist werden. Der kleine Georg Friedrich macht lieber Musik. Sein Talent fällt auf. Er könnte Organist werden, ein wohlbestallter Kirchenmusiker. Aber er will mehr: in Hamburg steht ein Opernhaus, wie es sie sonst nur in Venedig gibt.

Kapitel 2 (1706 - 1709)

Giorgio Federico Hendel

Händel reist nach Italien. Er lebt in Rom. Er schreibt für Kardinäle und Kastraten, sein Schaffen spiegelt die Pracht und Kultur der ewigen Stadt. Er lebt gut in den Palästen der Hocharistokratie, sein Genie blüht auf. Aber in Rom gibt es keine Oper.

Kapitel 3 (1710 – 1717)

Musik für eine Metropole

Mit 25 Jahren ist Händel Kapellmeister, gut bezahlt, am kultivierten Hof von annover. Doch es zieht ihn nach London. Seine Oper Rinaldo macht Sensation. Die Seemacht England prosperiert. Händel wagt den Schritt in eine erfolgversprechende, aber unsichere Zukunft.

Kapitel 4 (1718 – 1728)

Oper AG

Händel wohnt auf dem Land. In London aber wird spekuliert. Mit Aktien kann man alles machen - auch ein Opernunternehmen auf die Beine stellen. Natürlich kehrt Händel zurück in die Stadt. Seine Meisterwerke für die Bühne gehen in Serie. Dennoch bleibt die Oper ein Abenteuer.

Kapitel 5 (1729 – 1733)

Italiens Zwitschervögel

Das Londoner Opernunternehmen ist pleite. Händel wird von der Königsfamilie protegiert - und wird Musikdirektor des neugegründeten Unternehmens. Es zeigt sich: Die Oper läuft nur mit italienischen Starsängern. Britische "Patrioten" haben etwas gegen Ausländer.

Kapitel 6 (1733 - 1737)

Konkurrenz belebt das Geschäft

Händel versucht es mit englischen Oratorien. Ein zweites Opernhaus macht auf. Es beginnt der Kampf um das Publikum. Das feindliche Unternehmen hat eine Wunderwaffe: Farinelli. Händel hat nur seine geniale Musik. Der Kampf ist aufreibend.

Kapitel 7 (1737 – 1742)

Glory to God

Die Oper ist am Ende. Händel, nun freier Unternehmer, konzentriert sich auf das Oratorium. Er testet verschiedene Typen, aber der dauerhafte Erfolg bleibt aus. Seine Feinde setzen ihm zu. Erstmals verliert er den Mut. Da schlägt ihm sein Librettist einen neuen Stoff vor: Den Messias.

Schlachten und Helden

Kapitel 9 (1749 - 1759)

How dark, o Lord …

Die Kämpfe sind vorbei. Händel ist eine Institution in London. Er schaut nicht mehr nach dem Publikumsgeschmack. Mit seinen späten Oratorien erschafft er große Kunst, geistliche Dramen, Geschichten von menschlichen Schicksalen. Doch sein Schaffen ist bedroht.