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Gasteig-Sanierung Katastrophe für Münchner Musikhochschule?

Es trifft uns völlig unvorbereitet. Aus einer Befürchtung ist jetzt innerhalb weniger Tage Gewissheit geworden. Für uns ist der Gasteig hervorragend, insofern sind wir jetzt wirklich schockiert von dieser Meldung, von der wir auch gar nichts gewusst haben.
Prof. Bernd Redmann, Präsidenten der Hochschule für Musik und Theater München gegenüber dem BR

Die Musikhochschule fürchtet um 80 Probenräume im Gasteig und die dort vorhandenen Auftrittsmöglichkeiten. Die angehenden Künstler, Musiker und Theaterdarsteller der Hochschule für Musik und Theater bräuchten das Publikum, zur Ausbildung gehörten gerade auch Auftritte und damit dringend die Bühnen des Gasteig und die Nähe zur Öffentlichkeit, sagte Bernd Redmann weiter. Das sei ein "Essential" der Hochschule.

Eklatanter Raummangel für 1.200 Studierende

Jährlich gäben Studierende der Musikhochschule rund 800 Konzerte. Eine große Anzahl davon im Gasteig. Es führe zu einer enormen kulturellen Verarmung, diese öffentliche Teilhabe an der Kultur künftig zu unterbinden, denn oft sei der Eintritt zu diesen Konzerten frei oder ohne hohe Hürden. Die Musikhochschule besitze momentan an verschiedenen Standorten insgesamt 12.000 Quadratmeter. Gebraucht würden aber 18.000. Die im Gasteig benutzten 80 Probenräume besäßen eine Fläche von 3.000 Quadratmetern. Gegenüber dem BR sagte Prof. Redmann: "Wir haben einen eklatanten Raummangel und können keinen einzigen Quadratmeter Raumverlust verschmerzen."

Vielleicht gibt es Proteste

Die Raumproblematik sei um so größer, weil die Hochschule in der Arcisstraße ihr Hauptgebäude nur noch eingeschränkt nutzen könne und dort eine Generalsanierung notwendig sei. Dass es von den 1.200 Studenten seiner Hochschule auch zu ausgefallenen Protestaktionen gegen den Rausschmiss aus dem Gasteig komme, kann sich der Hochschulpräsident gut vorstellen.

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