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Jean Guillou gestorben Zum Tod des großen französischen Organisten

Der Musik Johann Sebastian Bachs galt dem Organisten Jean Victor Arthur Guillou sein besonderes Augenmerk. Doch auch wegen seiner Kunst zu improvisieren zählte der Franzose zu den größten Orgelvirtuosen. Nun ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

Der Organist Jean Guillou | Bildquelle: Louis Monier Rue des Archives Süddeutsche Zeitung Photo

Bildquelle: Louis Monier Rue des Archives Süddeutsche Zeitung Photo

Olivier Messiaen, Marcel Dupré oder Maurice Duruflé - größere Lehrmeister kann man sich kaum vorstellen. Jean Victor Arthur Guillou, geboren am 18. April 1930 in Angers, durfte sie alle zu den seinigen zählen. Und auch Guillou selbst gab sein Wissen und seine Kunst an die nachfolgende Generation weiter: als Professor an den Hochschulen in Lissabon, Berlin und Saarbrücken.

Innovator der Orgelszene

Auch im Orgelbau hat sich Guillou einen Namen gemacht: So hat er die Instrumente in der Kirche Notre-Dame des Neiges in l'Alpe d'Huez, in der Tonhalle Zürich oder im Auditorio de Tenerife mitkonzipiert und mitentwickelt.

Von 1963 bis 2015 war Guillou Titularorganist der Kirche St. Eustache. Noch im Herbst 2018 konzertierte der Organist bei seinem Geburtstagkonzert in der Hamburger Elbphilharmonie und im Rahmen des 10. Münchner Orgelherbsts in der Münchner Michaelskirche. Am 26. Januar ist Jean Victor Arthur Guillou im Alter von 88 Jahren in Paris gestorben.

Radio-Tipp

Zum Tod von Jean Victor Arthur Guillou ändert BR-KLASSIK sein Programm und widmet dem großen Organisten die Sendung "Orgelmusik" am Freitag, 1. Februar 2019, um 22:05 Uhr.

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