Eine halbe Milliarde Euro gab Russland für die neue Bühne des legendären Mariinsky Theaters aus. Nun wird der Kulturtempel in St. Petersburg am 2. Mai 2013 mit einer feierlichen Gala eröffnet. Anna Netrebko und Plácido Domingo weihen die gerade fertig gewordene Bühne ein.
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Der Mariinsky-Chef Valery Gergiev feiert am 2. Mai 2013 nicht nur die Eröffnung, sondern auch seinen 60. Geburtstag. Und noch ein weiteres Jubiläum steht an: seit 25 Jahren leitet Valery Gergiev das Mariinsky Theater, das neben dem Bolschoi in Moskau als das bedeutendste Staatstheater in Russland gilt. Gergiev hatte das Haus noch zu Sowjetzeiten übernommen. 2015 wird Gergiev auch zusätzlich noch Chefdirigent der Münchner Philharmoniker.
Zum Mariinsky Theater gehören der grünlich schimmernde Altbau mit 1.600 Sitzen, ein Konzerthaus mit 1.200 Plätzen und nun auch der moderne Neubau "Mariinsky II" mit 2.000 Plätzen allein im Hauptsaal. Mit gut 80.000 Quadratmetern ist Mariinsky II mehr als doppelt so groß wie das alte Theater. 1000 neue Beschäftigte werden im Mariinsky II Arbeit finden, darunter 70 neue Orchestermusiker.
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Eingangsbereich des neuen Mariinsky Theaters
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Blick auf Mariinsky II
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Blick in das neue Mariinsky Theater während einer Akustikprobe
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Blick in das neue Mariinsky Theater während einer Akustikprobe
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Valery Gergiev bei einer Akustikprobe im Mariinsky II
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Blick in das neue Mariinsky Theater während einer Akustikprobe
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Blick in das neue Mariinsky Theater während einer Akustikprobe
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Musiker stehen vor dem Eingang des neuen Mariinsky Theaters
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Für die Akustik im Mariinsky II sind deutsche Experten von der Münchner Firma Müller-BBM verantwortlich. "Der Rauminhalt insgesamt ist nun mit 18.000 Kubikmetern ideal für Opernklänge", erklärt der Akustikexperte Jürgen Reinhold. Weil es nur drei Galerien gebe - häufig sind es in klassischen Theatern fünf Ränge -, komme mehr Schallenergie durch den Raum. Der Effekt: Auch in den hinteren Zuschauerreihen der Ränge bleibe der volle Klanggenuss erhalten.