Auf dem Herbert-von-Karajan-Platz vor der Wiener Staatsoper soll im kommenden Frühjahr ein Alban-Berg-Denkmal eingeweiht werden: eine sechs Meter hohe "abstrakte Variation über vier Notenbilder".
Alban Berg hat mit seinen Opern "Wozzeck" und "Lulu", dem Violinkonzert sowie seiner ganz eigenen, tonale Anklänge nicht meidenden Art der Zwölftonmusik die Musikgeschichte Wiens entscheidend mitbeinflusst. Dennoch sei er in seiner Heimatstadt bislang unterrepräsentiert, findet die Alban-Berg-Stiftung. Deshalb will sie bis zum Frühjahr 2016 ein Denkmal zu Ehren des Komponisten aufstellen. Die Kosten des Denkmals trägt die Stiftung selbst. Dafür werden rund fünf Prozent der bis 2005 eingenommenen Tantiemen und damit des derzeitigen Stiftungsvermögens aufgeworfen. Die Skulptur hat Wolf D. Prix von Coop Himmelb(l)au entworfen. Vom Notenbild und vom Klang Alban Bergs inspiriert, reagiert er mit raumgreifenden Schleifen auf die expressiven Linien der Musik.