Vor 15 Jahren gewann der russische Cellist Alexander Bouzlov einen Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Nun ist er im Alter von nur 37 Jahren gestorben. Die Ursache seines plötzlichen Todes soll ein Blutgerinnsel sein.
Bildquelle: ARD Musikwettbewerb
Der plötzliche Tod des Cellisten Alexander Bouzlov bewegt die Klassikwelt. Der russische Musiker starb am 8. November im Alter von 37 Jahren, wahrscheinlich an einem Blutgerinnsel. Dem deutschen Klassikpublikum wurde er bekannt, als er im Jahr 2005 einen 2. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann. "RIP Alexander Bouzlov! Wir sind schockiert von den tragischen Nachrichten. Unser tiefstes Beileid gilt der Familie und den Freunden", meldete sich das Team des ARD Musikwettbewerbs am Sonntagabend auf Facebook.
Alexander Bouzlov wurde 1983 in Moskau geboren. Als Jugendlicher durfte er anlässlich des 70. Geburtstags von Mstislav Rostropovich auftreten und erregte als Musiker erstmals Aufmerksamkeit. Nach dem Studium am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium arbeitete Bouzlov als Assistent seiner früheren Dozentin Natalia Gutman und trat international auf. In Deutschland spielte er unter anderem mit dem Münchner Kammerorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Außerdem arbeitete er mit Dirigenten wie Mark Gorenstein, Valery Gergiev und Yuri Bashmet zusammen. Zu seinen Auszeichnungen zählen u.a. der 2. Preis beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb (2005), die Silbermedaille und der dritte Preis des Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs in Moskau (2007, 2015), der zweite Preis beim Concours de Genève (2008) sowie der Grand Prix Emanuel Feuermann (2010).
Sendung: "Leporello" am 9. November 2020 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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