Zahlreiche junge Musikerinnen und Musiker aus etlichen Ländern dieser Erde treffen sich in der Bayerischen Landeshauptstadt zum Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Bereits zum 71. Mal findet dieser Wettbewerb schon statt.
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Flöte, Posaune, Streichquartett und Klavier: Diese vier Kategorien werden beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD geprüft. Moment mal? Standen die nicht schon vor zwei Jahren auf den Konzertflyern? Richtig, nur erinnern Sie sich? Da war das kleine C-Wort. Wegen der Pandemie fiel der ARD-Musikwettbewerb 2020 ins Wasser. Jetzt werden die damals geplanten vier Instrumentenkategorien nachgeholt und auch das Publikum kann wieder voll mit dabei sein, wie Meret Forster, künstlerische Leiterin des Wettbewerbs erzählt: "Letztes Jahr musste die erste Runde in allen vier Fächern digital durchgeführt werden, auch der zweite Durchgang in Präsenz vor Ort war nicht für Publikum geöffnet."
Dieses Jahr können wir die Türen wieder öffnen. Und darüber freuen wir uns, glaub ich, alle ungemein!
Der Internationale Musikwettbewerb der ARD findet vom 29. August bis 16. September statt. Alle Informationen finden Sie auf der Website des Wettbewerbs unter ard-musikwettbewerb.de
Vor allem die Pianistinnen und Pianisten haben im Vorfeld ordentlich in die Tasten gehauen. Nicht nur beim Üben, versteht sich. Sondern auch beim Bewerben! 330 Anmeldungen gingen im Wettbewerbsbüro für das Fach Klavier ein. Durch diese Videobewerbungen musste sich die Fachjury aus Künstlerinnen und Pädagogen erstmal durchklicken. Ab dem 29. August treten die Teilnehmenden dann in vier Runden vor Publikum an. Besondere Herausforderung: Das Auftragswerk, das zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten extra für den Wettbewerb angefertigt haben.
Auch in diesem Jahr greift die Siemens AG dem ARD Musikwettbewerb finanziell unter die Arme und unterstützt als Hauptsponsor die jungen Nachwuchskünstlerinnen und Künstler, mit dem Siemens Arts Program. Besonders freuen können sich die Teilnehmenden in der Wettbewerbskategorie Flöte: Denn selbst, wenn sie keinen Preis gewinnen, werden sie bei einer Meisterklasse von den Jurorinnen und Juroren unterrichtet und dürfen sich Extra-Tipps abholen.
Und vielleicht können sie ja auch andere wichtige Personen im Konzertsaal überzeugen. Denn in den einzelnen Runden und in den Abschlusskonzerten kommen zahlreiche Konzertveranstalter, Agentinnen und Agenten. Oft ergeben sich dadurch schon in den Vorrunden Konzerteinladungen, die an Kandidatinnen und Kandidaten ausgesprochen werden, die nicht unbedingt weiterkommen, aber doch beeindruckend gespielt haben.
Und auch das Publikum kann in allen Runden dabei sein – vor Ort in München an den Spielstätten BR-Funkhaus, Musikhochschule, Prinzregententheater, Isarphilharmonie und Herkulessaal sowie ab der 2 Runde live im Videostream.
Sendung: "Leporello" am 25. August 2022 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK