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200 Jahre Nationaltheater und 100 Jahre Staatsoper Münchens Oper feiert zweifaches Jubiläum

2018 feiert die Bayerische Staatsoper ein doppeltes Jubiläum. Das Nationaltheater, das die Bühne beherbergt, wird 200 Jahre alt. Und die Institution Bayerische Staatsoper feiert den 100. Jahrestag. Dieses Jubiläum begleiten zahlreiche Sonderveranstaltungen und Projekte - und auch BR-KLASSIK feiert das Ereignis in Hörfunk und Fernsehen.

Bildquelle: colourbox.com

Interview Nikolaus Bachler zur Jubliäumswoche

"Die Revolutionsfeier fand in der Oper statt"

1918 wurde die Institution Bayerische Staatsoper aus den Händen des Königs in die Obhut des Volkes übergeben, bereits 100 Jahre früher - also im Oktober 1818 - wurde das Haus, das heute die Bayerische Staatsoper beherbergt, feierlich eröffnet. Die erste Oper, die im Münchner Nationaltheater gegeben wurde, war damals "Die Weihe" von Ferdinand Fränzl. Vollendet war das Haus zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, in den Folgejahren wurden Eingangs- und Zuschauerbereich hinzugefügt, erweitert und mehrfach umgestaltet - nicht zuletzt durch massive Beschädigungen in den Kriegsjahren. Allerdings ist das Nationaltheater nicht die einzige Spielstätte: Auch im Münchner Prinzregententheater oder im Cuvilliés-Theater finden Aufführungen statt.

Kosmos Staatsoper

Heute beschäftigt der Kosmos Staatsoper um die 1.200 Menschen aus 47 Nationen – von den Musikern im Orchestergraben und auf der Bühne über die Administration bis hin zu den Handwerkern und Schneidern in den hauseigenen Werkstätten. Intendant des Hauses ist seit Beginn der Spielzeit 2008/2009 Nikolaus Bachler.

Feierlichkeiten in der Jubiläumssaison

Der Jubiläumssaison hat Bachler das Thema "ALLES WAS RECHT IST" gegeben. Acht Opern-Neuproduktionen und zwei Ballettpremieren bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Recht und Empörung.

Gefeiert wird vom 21. September bis 3. Oktober 2018 mit einer Festwoche - unter dem Motto "GELIEBT, GEHASST": unter anderem mit einem Tag der offenen Tür am 29. September; bei einem Festkonzert am 21. September kamen "Drei Märchenbilder" des dänischen Komponisten Hans Abrahamsen zur Uraufführung.

Einige Zeit später - am 30. Oktober - wird das Projekt "Geliebt, gehasst und trotzdem treu" des Performance-Kollektivs "Frl. Wunder AG" August Everdings 40 Jahre alte Inszenierung von Mozarts "Zauberflöte" interaktiv erforschen.

Die erste Neuproduktion ist dann am 23. November Giuseppe Verdis "Otello" in einer Inszenierung vom Amélie Niermeyer mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle und Anja Harteros als Desdemona. BR-KLASSIK wird die Premiere live übertragen. Bereits am 25. September widmet sich ein Dokumentarfilm in BR Fernsehen der "Ganz großen Oper", tags darauf gibt's unter dem Titel "In diesen heil'gen Hallen" Highlights aus 50 Jahren Bayerische Staatsoper. Und auch das Musik-Feature "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" von Sylvia Schreiber blickt am 28. und 29. September auf das Doppeljubiläum Staatsoper-Nationaltheater.

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