Die Abgeordneten des Bonner Stadtrates haben am Donnerstag mit klarer Mehrheit für die Modernisierung der Beethovenhalle gestimmt. Möglich wurde das auch, weil fünf Millionen Euro gespendet wurden.
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In einer Sitzung am 7. April habe die Stadt Bonn die Verwaltung mit der weiteren Umsetzung dieses Großprojekts beauftragt. Dies teilte die Stadt am Freitag auf ihrer Internetseite mit. Dazu gehöre auch, in den nächsten Jahren die entsprechenden Mittel dafür bereitzustellen. Die Stadt Bonn rechnet mit 62,75 Millionen Euro brutto, mit dem Zusatz: "+ / - 20 Prozent". Wegen dieses Schwankungsrisikos von 20 Prozent lehnten laut Bonner General-Anzeiger die SPD-Fraktion sowie die Piraten-Partei und der Bürger Bund Bonn die Beschlussvorlage des Stadtverwaltung ab. Das Projekt können am Ende auch rund 72 Millionen Euro kosten. Die Prognose werde erst genauer, wenn nach den Ausschreibungen die Angebote für die einzelnen Gewerk vorlägen.
Fünf Millionen Euro haben bislang zur Sanierung des Gebäudes gefehlt. Im März war daher eine Spendenaktion zur Rettung der Beethovenhalle angelaufen. Nun hat die Sparkasse Köln-Bonn zugesagt, fünf Millionen Euro für den Ausbau des Studios zu spenden. Außerdem übernimmt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Kosten für die denkmalpflerischen Maßnahmen in Höhe von 100.000 Euro. Laut der Stadt Bonn werden bei der Instandsetzung und Restaurierung der Beethovenhalle bauliche Mängel beseitigt und Auflagen des Brand- und Arbeitsschutzes umgesetzt. Außerdem sei vorgesehen, die Akustik im großen Saal zu verbessern. Die Sanierung soll nach dem Beethovenfest (11.9. bis 9.10.) im Herbst dieses Jahres beginnen und 18 Monate dauern.