Am 30. Juni 2019 jährt sich der Todestag von Pina Bausch zum zehnten Mal. Im kommenden Jahr soll ein Teil des Nachlasses der weltberühmten Tänzerin, Ballettdirektorin, Choreografin und Tanzpädagogin in einem Online-Archiv öffentlich zugänglich werden.
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Zunächst sollen Materialien zu fünf Stücken, die Pina Bausch choreografiert hat, ins Internet gehen. Insgesamt verfügt die Pina Bausch Foundation in Wuppertal über ein gewaltiges Archiv, das Pina Bauschs Sohn Salomon, der auch der Leiter der Stiftung ist, gerne der Öffentlichkeit ab 2020 zugänglich machen will. Begonnen wurde mit der Digitalisierung bereits 2010.
Es ist der Moment, wo wir das Archiv mit den Menschen teilen können.
Anfangs werden Videos, Kostüme und Entwürfe zu fünf Produktionen von Pina Bausch über das digitale Archiv verfügbar sein. Nach und nach sollen dann immer mehr der rund 9.000 Videos und 200.000 Fotos zu den insgesamt 46 Produktionen der weltbekannten Choreografin in das digitale Archiv wandern.
Tanztheater Wuppertal: Szene aus "Das Frühlingsopfer" | Bildquelle: picture-alliance/dpa In der kommenden Spielzeit wird die Dresdner Semperoper mit der 1974 uraufgeführten Choreografie zur Oper "Iphigenie auf Tauris" an den zehnten Todestag von Pina Bausch erinnern Mit dabei sind sogar mehrere Tänzer, die auch schon bei der Uraufführung vor gut 45 Jahren mitgewirkt haben. Und natürlich steht 2019/2020 das Werk Pina Bauschs auch in Wuppertal auf dem Programm: Insgesamt neun Produktionen plant das Tanztheater vor Ort und auf Tourneen. Direkt am zehnten Todestag der Choreografin am 30. Juni 2019 ist ein Gastspiel des Tanztheaters in Paris geplant, eine Gedenkveranstaltung in Wuppertal ist für den 3. Oktober terminiert.