Einen Tag vor Heiligabend wurde sie geboren, im Jahr 1946 in Bratislava. 1968 stand sie in ihrer Heimatstadt zum ersten Mal auf der Opernbühne – als Rosina in Rossinis "Barbier von Sevilla". Edita Gruberová ist im Lauf der Jahrzehnte zu einer der bedeutendsten Sopranistinnen avanciert – besonders im Koloraturfach. Jetzt hat sie ihren Abschied angekündigt, wie die Bayerische Staatsoper bekannt gab.
Bildquelle: Prague Proms 2016
Kammersängerin Edita Gruberova im Gespräch (2015)
Das Repertoire des italienischen Belcantos lag Edita Gruberová stets besonders am Herzen. Und eine ihrer Paraderollen ist die der Elisabetta in Gaetano Donizettis Oper "Roberto Devereux"; 1990 verkörperte sie die englische Königin Elisabeth I. am Teatro Liceu Barcelona zum ersten Mal. Mit dieser Partie wird sie am 27. März – nach über 50 Jahren – an der Bayerischen Staatsoper ihren Abschied von der Münchner Opernbühne geben. Die Inszenierung liegt in den Händen von Christof Loy. Man darf wohl vom Ende einer Ära sprechen.
Im Laufe ihrer Karriere wurde die Sopranistin mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Internationale Music Award, der Herbert-von-Karajan-Musikpreis und der Preis der Kulturstiftung Dortmund für ihr Lebenswerk. Außerdem wurde sie zur Österreichischen und Bayerischen Kammersängerin ernannt.
Gaetano Donizetti:
"Roberto Devereux"
Tragedia lirica in drei Akten
München, Nationaltheater
Mittwoch, 27. März 2019, 19:00 Uhr
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper
Leitung: Friedrich Haider
Inszenierung: Christof Loy
Sendung: "Allegro" am 21. März 2019 ab 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK