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Die geplante Sanierung des Münchner Kulturzentrums Gasteig mit der Philharmonie soll billiger werden. Die rot-grüne Regierungskoalition plant Einsparungen bis zu 15 Prozent und eine Deckelung der Ausgaben auf 450 Millionen Euro. Das teilten die Fraktionen SPD/Volt und Die Grünen - Rosa Liste am 10. November in München mit.

Der Münchner Gasteig soll bis 2025 umfassend saniert werden. Dazu gehört auch der Umbau der Philharmonie. Im Herbst 2021 sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Kosten werden mittlerweile auf eine halbe Milliarde Euro geschätzt, so die Fraktionen SPD/Volt und Die Grünen - Rosa Liste bei einer Pressekonferenz am Dienstag in München. Hinzu kämen 150 Millionen Euro für den Bau und den Betrieb eines Interims-Baus für die Philharmonie. Das sei angesichts der gegenwärtigen finanziellen Situation der Stadt zu teuer, mahnten die Parteien.

Fast eine Milliarde Euro an fehlenden Steuereinnahmen

So soll das sanierte Münchner Kulturzentrum Gasteig in fünf Jahren aussehen. | Bildquelle: Architektur Henn / Visualisierungen MIR "Uns sind Steuereinnahmen von fast einer Milliarde weggebrochen, die Ausgaben sind stark gestiegen" gab SPD/Volt-Fraktionsvorsitzende Anne Hübner zu bedenken. Die rot-grüne Regierungskoalition hat sich deshalb darauf verständigt, bis zu 15 Prozent der Kosten einzusparen und die Ausgaben auf 450 Millionen Euro zu deckeln.
"Wir wollen gemeinsam das größte Kulturzentrum Europas modernisieren. Aber die Kosten müssen moderat sein und in einem angemessenen Rahmen bleiben", begründete Florian Roth, Fraktionschef von Die Grünen - Rosa Liste, die Entscheidung. Die Stadtverwaltung solle bis Jahresende darlegen, wie die Sanierung verwirklicht werden könne.

Sendung: "Leporello" am 10. November 2020 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK