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Genesis-Preis-Verleihung Der "jüdische Nobelpreis" für Itzhak Perlman

Der Geiger Itzhak Perlman erhielt am 23. Juni in Jerusalem den mit einer Million Dollar dotierten Genesis-Preis. Im Vorfeld bezog Perlman politisch klar Stellung und kritisierte den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump scharf.

Geiger Itzhak Perlman | Bildquelle: imago/Xinhua

Bildquelle: imago/Xinhua

Oscar-Preisträgerin Helen Mirren verleiht am Donnerstag dem in Tel Aviv geborenen Geiger Itzhak Perlman den Genesis-Preis. Die Preisstifter, zu denen auch die israelische Regierung gehört, begründeten ihre Entscheidung mit Perlmans großem Engagement.

Begründung der Preisstifter

"Beliebt wegen seines Charmes und seiner Menschlichkeit ebenso wie für sein Talent, wird er von Musikfreunden auf der ganzen Welt nicht nur für sein Können geschätzt, sondern auch für seine zu spürende Freude, Musik zu machen."

Der Genesis-Preis

Der "jüdische Nobelpreis" wird an Menschen vergeben, die durch ihre Leistung andere Menschen inspirieren und sich für das jüdische Volk engagieren. Vor drei Jahren ging die Auszeichnung an den damaligen New Yorker Bürgermeister und Philanthropen Michael Bloomberg, 2015 wurde der Oscar-Preisträger und UN-Aktivist Michael Douglas ausgezeichnet.

Politisch engagiert

Itzhak Perlman setzt sich schon seit langem für die Rechte behinderter Menschen ein. Erst vor kurzem zeigte sich der Geiger in einem Interview mit Associated Press entsetzt über eine abfällige Geste von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegenüber einem behinderten New York Times-Reporter. Trumps höhnisches Verhalten habe ihn sehr verärgert, sagte Itzhak Perlman und kündigte an, im November Trumps Konkurrentin Hilary Clinton bei den Präsidentschaftswahlen zu unterstützen. Im Mai 2016 protestierte Itzhak Perlman gegen ein Gesetz, das gegen die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen verstößt, indem er ein Konzert in North Carolina absagte.

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