Rund statt eckig und inspiriert von Shakespeare – die Bauarbeiten an der Interrimsspielstätte des Theaters Coburg gehen gut voran. Kommendes Jahr soll das Globe in Oberfranken eröffnen.
Einen gewissen Hang zu Großbritannien hat die oberfränkische Stadt Coburg schon aus ihrer Geschichte heraus: Immerhin war Albert von Sachsen-Coburg und Gotha der Cousin und spätere Gemahl von Queen Victoria. Nun bekommt die Stadt einen weiteren Bezug zu London: Ein Globe-Theatre, frei nach dem Theater Shakespeares im elisabethanischen England. Der Rundbau aus Fichtenholz soll dem Landestheater Coburg während der Renovierung als Ausweichquartier dienen. Der Zeitplan läuft, die neue Spielstätte soll 2023 für das Publikum öffnen – für mehrere Jahre.
Das Globe-Theater soll über 500 Zuschauern Platz bieten, es entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. 30 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Diskussion darüber, ob ein Ausweichquartier in Leichtbauweise kostengünstiger und deshalb angebrachter sei, wurden nicht stattgegeben. Coburg bekommt sein Shakespeare-Theater.
Für eine transparente Kommunikation ist aber auch außerhalb der Bühne gesorgt. Coburg hat eine Interseite für die Bauprojekte der Stadt eingerichtet. Bürger können Frage stellen, die Stadt informiert anschaulich und multimedial über Baufortschritt und Kosten.
Mit Material der dpa.