Die elf großen Opernhäuser in Deutschland haben der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung vorgeworfen, die Werte der Demokratie zu verletzen.
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Die wöchentlichen Pegida-Demonstrationen in Dresden seien von einer "völlig unakzeptablen" zunehmenden Radikalisierung gekennzeichnet, teilte der Vorsitzende der Opernkonferenz, der Frankfurter Intendant Bernd Loebe, am Montag mit.
Demonstranten der Pegida vor der Semperoper in Dresden | Bildquelle: picture-alliance/dpa Die Radikalisierung verstoße gegen die "unsere Demokratie prägenden Werte wie Toleranz, Weltoffenheit und Verständigungsbereitschaft", sagte Bernd Loebe weiter. Gerade von diesen Werten sei auch die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft geprägt, in der Menschen aus über 90 Nationen und von unterschiedlichster Herkunft friedlich zusammenarbeiteten. Die in der Opernkonferenz zusammengeschlossenen Musiktheater hatten am vergangenen Wochenende ihre Herbsttagung in Düsseldorf abgehalten. Dazu gehören die großen Opernhäuser in München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin, Dresden und Leipzig.