Sowohl Kirill Petrenko als auch Nikolaus Bachler bleiben bis Ende August 2021 der Bayerischen Staatsoper erhalten. Bei den Berliner Philharmonikern wird Petrenko erst mit der Saison 2019/2020 das Amt des Chefdirigenten übernehmen.
Bildquelle: Wilfried Hösl
"Ich fühle mich der Bayerischen Staatsoper, dem Staatsorchester und nicht zuletzt dem wunderbaren Münchner Publikum sehr verbunden", sagt Kirill Petrenko und fügt hinzu: "Mir persönlich ist es wichtig, in diesem Haus und mit diesem Orchester an einer kleinen, gemeinsamen Ära zu arbeiten." Was für ein Glück für München: Kirill Petrenko bleibt drei weitere Spielzeiten Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Auch Staatsintendant Nikolaus Bachler hat wie Petrenko seinen Vertrag bis Ende August 2021 verlängert. Allerdings wird Kirill Petrenko in seiner letzten Spielzeit 2020/21 nur noch als Gastdirigent an der Bayerischen Staatsoper tätig sein. Hintergrund ist seine neue Verpflichtung in Berlin. Im Juni dieses Jahres haben die Berliner Philharmoniker den 43-jährigen Dirigenten zu ihrem neuen Chefdirigenten gewählt. Er tritt dort die Nachfolge von Simon Rattle an.
Kirill Petrenko und ich sind vor Monaten übereingekommen, unsere Arbeit an der Bayerischen Staatsoper drei weitere Spielzeiten fortzusetzen.
Zeitgleich mit der Bayerischen Staatsoper verschickten am Dienstagnachmittag auch die Berliner Philharmoniker eine Pressemitteilung an die Medien. Demnach tritt Kirill Petrenko sein Amt als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Philharmoniker mit der Saison 2019/2020 an. Der renommierte Klangkörper arbeitet somit ein Jahr offiziell ohne Chefdirigent, weil Simon Rattle die Berliner 2018 in Richtung London verlassen wird. Bereits ab 2016 soll Petrenko aber zumindest schon als Gastdirigent in der Bundeshauptstadt präsent sein und in der Saison 2018/2019 "mehrere Konzertprogramme sowohl in Berlin als auch auf Tournee dirigieren".
1/8
Petrenko gilt als äußerst medienscheu.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
2/8
Bei einer Probe in der Kölner Philharmonie.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
3/8
Petrenko an der Komischen Oper Berlin.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
4/8
Dort war er von 2002 bis 2007 GMD.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
5/8
Seit 2013 ist er GMD an der Bayerischen Staatsoper.
Bildquelle: Wilfried Hösl
6/8
Intendant Bachler und Petrenko vor dem Münchner Nationaltheater
Bildquelle: Wilfried Hösl
7/8
Nach einer Aufführung des "Rosenkavaliers" ...
Bildquelle: Wilfried Hösl
8/8
... bei einem Gastspiel in Paris.
Bildquelle: Wilfried Hösl
Kirill Petrenko wird "mit Rücksicht auf seine Verpflichtungen an der Bayerischen Staatsoper", wie es in der Pressemitteilung der Berliner heißt, in seiner ersten Saison als Chefdirigent der Philharmoniker zunächst eine verringerte Anzahl von Konzerten übernehmen. "Wir alle bei der Stiftung Berliner Philharmoniker freuen uns auf Kirill Petrenko", sagt Martin Hoffmann, Intendant der Stiftung Berliner Philharmoniker, und fügt hinzu: "Ein besonderer Dank gilt der Leitung der Bayerischen Staatsoper, mit der wir in allen terminlichen Fragen ein kollegiales Einvernehmen gefunden haben." Seit Herbst 2013 ist Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. 2010 wurde er von Intedant Nikolaus Bachler und dem damaligen Kultusminister Wolfgang Heubisch in das Amt berufen. Bachler leitet seit 2008 die Staatsoper und hat seinen Vertrag nach 2013 nun zum zweiten Mal verlängert.