Tenor Rolando Villazon gilt als Tausendsassa. Und als ausgesprochen sensibler Künstler. Im BR-KLASSIK-Interview spricht der Intendant der Salzburger Mozartwoche über sein Künstlerleben, aber auch über Verantwortung, den Klimawandel und die AfD. Villazon ist zu Gast in "Meine Musik".
Rolando Villazon ist ein sensibler Mensch, der seine Umgebung genau beobachtet. Veränderungen nimmt er sehr schnell wahr - nicht nur, wenn es um Musik geht. Als Kosmopolit zwischen Europa und Mexiko macht er sich Sorgen um den Zustand der Erde und des Klima. Der Klimawandel und die Bedrohung, die dieser mit sich bringt, beschäftigt ihn sehr. Das Wetter heute sei ganz anders als vor zehn Jahren, sagt Rolando Villazon. Seit 20 Jahren lebt Villazon in Europa. Den Wechsel der Jahreszeiten, den er aus Mexiko so nicht kennt, schätzt der Musiker sehr. Europa ist für ihn inzwischen zur Heimat geworden. Hier fühlt Villazon sich wohl, genauso wie in Mexiko.
Wir müssen vorsichtig sein, was wir mit unserer Welt machen.
Für einen Künstler gehöre es dazu, auch die Politik genau zu beobachten. Zwar solle Kunst nicht politisch sein, so seine Ansicht. Der Künstler jedoch müsse wie jeder andere auch Augen und Ohren offenhalten und sich informieren, sagt Villazon.
Wir als demokratische Menschen müssen diese Information haben. Wir wählen!
Sendung: "Meine Musik" am 30. November 2019, 11.05 Uhr in BR-KLASSIK