Auch das Royal Opera House in London leidet schwer unter der Corona-Krise. Um finanzielle Verluste in Covent Garden auszugleichen, wurde nun beim Auktionshaus Christie's ein Gemälde des britischen Malers David Hockney für umgerechnet 14,3 Millionen Euro versteigert.
Bildquelle: CHRISTIE'S IMAGES LTD. 2020
Das weltberühmte Royal Opera House in London hat wie viele Kulturinstitutionen schwer mit der Corona-Krise und den damit verbundenen fehlenden Einnahmen zu kämpfen. Deswegen hat die Theaterleitung entschieden, sich von wertvollem Besitz zu trennen, wie zum Beispiel einem Gemälde des Künstlers David Hockney. Hockneys Bilder erzielen bei Auktionen und Verkäufen Rekordsummen, besonders beliebt sind Werke der späten Phase des Malers aus den 70-er Jahren. In dieser Zeit entstand auch das Porträt, das Sir David Webster zeigt, Webster war von 1945 bis 1970 Leiter des Opernhauses.
Das war eine wirklich schwierige Entscheidung.
Am 22. Oktober kam das Bild im Auktionshaus Christie's nun für 12,9 Millionen Pfund unter den Hammer. "Der Erlös wird dazu verwendet, um sicherzustellen, dass die größten Künstler der Welt wieder auf unsere Bühnen zurückkehren können", sagte der Generaldirektor des Hauses, Alex Beard, Anfang Oktober. Konkret soll das Geld dabei helfen, durch die Corona-Krise entstandene Defizite auszugleichen und auch die Beschäftigten in Covent Garden halten zu können. Das renommierte Londoner Opernhaus beschäftigt die meisten Leute im Kulturbereich des Landes.
"Das war eine wirklich schwierige Entscheidung", sagte der aktuelle Geschäftsführer Alex Beard, aber auch unvermeidbar. Dieser Entschluss sei auch dem 1937 geborenen Maler mitgeteilt worden. Man habe ein gutes Verhältnis, so Beard weiter, aber Hockney schätze es allgemein nicht übermäßig, seine Werke in Auktionshäusern zu sehen.
Sendung: "Leporello" am 23. Oktober 2020 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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