Im April musste die Saison der Bayerischen Staatsoper wegen Corona früher beendet werden. Nun gab das Opernhaus bekannt: Die neue Saison startet dafür früher als geplant, mit vollem Programm bis Ende des Jahres. Ein modifizierter Saalplan wird im August bekanntgegeben.
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Die Bayerische Staatsoper eröffnet ihre neue Saison drei Wochen früher als üblich. Bereits am 1. September 2020 läuft im Münchner Nationaltheater die Uraufführung von "7 Deaths of Maria Callas". Die Premiere des Opernprojektes der Künstlerin Marina Abramović war ursprünglich für Mitte April geplant, wegen der Corona-Pandemie aber verschoben worden. BR-KLASSIK überträgt mit der Staatsoper die Produktion am 5. September als Livestream.
Ebenfalls nachgeholt wird die Premiere von Ambroise Thomas' "Mignon" (3. September), eine Produktion der jungen Sängerinnen und Sänger des Opernstudios. Unverändert im Plan bleibt Frank Castorfs Inszenierung von Walter Braunfels' Oper "Die Vögel" (31. Oktober). Die ursprünglich für die Opernfestspiele 2021 geplante Neuproduktion von Verdis "Falstaff" findet bereits im November statt (26. November). Die Uraufführung von Luca Francesconi "Timon of Athens wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die übrigen geplanten Premieren für 2021 stehen weiterhin auf dem Spielplan: "Der Freischütz" (7. Februar 2021), "Der Rosenkavalier" (18. März 2021), "Lear" (23. Mai 2021), "Singularity" (11. Juni), "Tristan und Isolde" (29. Juni) und "Idomeneo" (19. Juli).
Außerdem gibt es ab dem Herbst wieder Repertoire-Aufführungen – mit jeder Menge Mozart. "Die Zauberflöte", "Così fan tutte" und "Le nozze di Figaro" werden alle schon ab September 2020 gespielt. Das Bayerische Staatsballett trägt zu den Repertoire-Vorstellungen "Giselle" und "Schwanensee" bei; Tschaikowskys Ballett war seit elf Jahren nicht mehr am Nationaltheater zu sehen. Außerdem ist ein Liederabend mit Christian Gerhaher geplant (16. September).
Ein modifizierter Saalplan soll Anfang August festgelegt werden, dabei kann es auch zu einer Reduzierung der Plätze kommen. Kartenbestellungen sind aber bereits möglich und werden ab dem 7. August bearbeitet. Ist die Nachfrage höher als das Angebot, entscheidet das Los. Alle Kartenkäufe müssen dabei personalisiert werden. Auf sonstige geltende Regeln sollen Zuschauer kurz vor dem Besuch hingewiesen werden.
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