"Mit großer Bestürzung haben wir vom Tode unseres ehemaligen Ensemblemitglieds Stella Doufexis erfahren", schreibt die Komische Oper Berlin. Die Mezzosopranistin sang dort viele wichtige Partien. Am 15. Dezember verstarb Stella Doufexis im Alter von 47 Jahren nach langer Krankheit.
Bildquelle: Maike Helbig
Die deutsch-griechische Mezzosopranistin Stella Doufexis war sowohl auf der Opernbühne als auch auf dem Konzertpodium gefragt. Als renommierte Liedinterpretin wurde sie zu Liederabenden in der ganzen Welt eingeladen. Ihre CD mit Brahms‘ Liebesliederwalzern erhielt die wichtige französische Auszeichnung "Diapason d’Or".
Nach ihrem Gesangsstudium in Berlin begann Stella Doufexis ihre Karriere am Theater Heidelberg. Später gastierte an den Opernhäusern in München, Salzburg, Barcelona, Frankfurt, Stuttgart und Brüssel und trat bei diversen großen Festivals auf wie z. B. den Salzburger Festspielen, den Festivals von Luzern und Berlin. An der Komischen Oper sang sie von 2005 bis 2012 als Ensemblemitglied, später als Gastsolistin. Sie interpretierte unter anderem die Titelrolle in der Uraufführung der Oper "Hamlet", die ihr Ehemann Christian Jost geschrieben hatte. Im Herbst 2014 hatte Stella Doufexis eine Gesangsprofessur an der Musikhochschule in Düsseldorf angetreten.
Die Komische Oper Berlin äußert sich auf ihrer Homepage sehr betroffen zum frühen Tod der Mezzosopranistin: "Ihrer Familie und ihren Freunden gilt unsere Anteilnahme. Mit ihnen trauern die Kolleginnen und Kollegen der Komischen Oper Berlin um eine herausragende Künstlerin, die mit Sensibilität und Menschlichkeit auf der Bühne Bewegendes leistete. Vielen von uns war Stella Doufexis in Freundschaft verbunden."