1923 - ein Jahr, drei Streichquartette, drei Welten: Was Leoš Janácek, Paul Hindemith und Aaron Copland fast zeitgleich komponierten, könnte unterschiedlicher nicht sein. Ihre Werke verkörpern eine neue Epoche, die nach Experiment, Individualität und Unverwechselbarkeit dürstet. Alban Bergs wegweisendes Quartett von 1910, sein letztes Stück aus der Zeit seines Studiums bei Schönberg, erlebte 1923 seinen Durchbruch beim Salzburger Kammermusikfest. Somit passt dieses Programm bestens zum Schumann Quartett. Ausgetretene Pfade interessieren die drei Brüder und ihren Viola-Partner wenig. Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt... | Bildquelle: © BR/Markus Konvalin