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Der Fall Kirill Serebrennikov Interview mit dem Stuttgarter Intendanten Jossi Wieler

19.09.2017 von Sylvia Schreiber

Die Märchenoper "Hänsel und Gretel" soll in Stuttgart von Kirill Serebrennikov selbst auf die Bühne gebracht werden. Niemand wird die Inszenierung des in Moskau unter Hausarrest stehenden Regisseurs vollenden. Das hat der Stuttgarter Intendant Jossi Wieler bekanntgegeben. | Bildquelle: Martin Sigmund

Regisseur Kirill Serebrennikov am Moskauer Stadtgericht | Bildquelle: picture alliance / Ramil Sitdikov/Sputnik/dpa

Premiere in Stuttgart ohne Serebrennikov

Mitarbeiter der Oper fordern Freiheit für den Regisseur

Mitarbeiter der Oper Stuttgart haben am Sonntag Freiheit für den in Moskau in Hausarrest sitzenden Regisseur Kirill Serebrennikov gefordert. An der Fassade des Opernhauses haben sie ein Banner mit der Aufschrift "Free Kirill" aufgehängt. Mit dieser Aktion wollten die Künstler gegen das Kommunikations- und Arbeitsverbot für Serebrennikov protestieren. Die Oper hielt trotzdem an der Neuinszenierung der Oper "Hänsel und Gretel" fest. Die Premiere Serebrennikovs unvollendeter Arbeit fand am Sonntagabend statt.

Der russische Kultregisseur Kirill Serebrennikow | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Regisseur Kirill Serebrennikov unter Hausarrest

Proteste aus der Kulturszene

Eine Welle der Empörung geht seit der Verhaftung Kirill Serebrennikovs am 23. August durch die russische und internationale Kulturszene. Auch aus Deutschland gibt es inzwischen eine Online-Petition für Serebrennikovs Freilassung.

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