Nachtkritik: Lehár-Festival Bad Ischl mit "Zarewitsch" | Audio | BR-KLASSIK

Nachtkritik Lehár-Festival Bad Ischl mit "Zarewitsch"

20.07.2021 von Peter Jungblut

Seine Leidenschaft waren Operetten mit düsterem Schluss, jedenfalls im Alter: Franz Lehár lässt auch seinen "Zarewitsch" tragisch enden. Gegen den russischen Geheimdienst und die italienische Mafia ist die Liebe machtlos. Das berührte die Zuschauer beim Lehár-Festival in Bad Ischl, wo der "Zarewitsch" am 17. Juli Premiere hatte. | Bildquelle: fotohofer/Lehár-Festival Bad Ischl

"Der Zarewitsch" beim Lehár-Festival Bad Ischl 2021 | Bildquelle: fotohofer/Lehár-Festival Bad Ischl

Kritik – Lehár-Festival Bad Ischl mit dem "Zarewitsch"

Die Macht als "trauriger Zustand"

Franz Lehár spielt die erste Geige in der Kapelle der Wiener Operetten-Künstler; Karikatur von Rudolf Herrmann | Bildquelle: picture-alliance/dpa; Karikatur Rudolf Herrmann

Franz Lehár 150. Geburtstag - Folge 1

Vom Wunderkind zum Militärkapellmeister

Früh zeigt sich das große musikalische Talent des jungen Franz, er brilliert an Klavier und Violine, und seine ersten Kompositionen finden Anklang bei großen Meistern wie Dvorák und Brahms. Doch ein Kompositionsstudium bleibt ihm verwehrt. Er tritt in die Fußstapfen seines Vaters.

Szenenbild aus der Operette die Lustige Witwe mit den Darstellern Lily Elsie and Joseph Coyne in einer Aufführung in London im Jahr 1907 | Bildquelle: wiki commons

Franz Lehár 150. Geburtstag - Folge 2

Die Operettensensation

Sie kommt 1905 unter erschwerten Bedingungen auf die Bühne und wird ein Welterfolg: "Die lustige Witwe" katapultiert Franz Lehár in den Komponistenhimmel. Ein Geheimnis des Erfolges: Librettist Victor Léon trifft mit seinen Figuren genau den Geist der damaligen Zeit.

Richard Tauber | Bildquelle: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Franz Lehár 150. Geburtstag - Folge 3

Der Tenor und der Komponist

Richard Tauber spielt eine wesentliche Rolle in Franz Lehárs zweiter Erfolgswelle nach dem Ersten Weltkrieg. Mit "Paganini" beginnt 1926 eine neue fruchtbare Schaffensphase im Leben des Komponisten. Er schneidert Tauber einige der schönsten Tenor-Arien auf die potenten Stimmbänder.

150 Jahre Wiener Staatsoper | Bildquelle: © Orfeo

Franz Lehár 150. Geburtstag - Folge 4

Staatsopernpremiere als Ritterschlag

Lehár dirigiert 1934 am Pult der Wiener Philharmoniker in der Staatsoper die Uraufführung von "Giuditta". Der überschwängliche Erfolg lässt alle Skeptiker aus den Reihen der "ernsten" Musik verstummen. Lehár gelingt eine erneute Sensation und die Krönung seines Lebenswerkes.

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