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Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag 2) Piazzolla und die klassische Musik

09.03.2021 von Eva Blaskewitz

"Die Luft, die ich atmete, war Buenos Aires, meine Sprache spanisch und der Rhythmus, zu dem ich tanzte - bildlich gesprochen - der Tango." Das hat Daniel Barenboim mal gesagt, der in Buenos Aires geboren wurde und Anfang der 90er dort eine Tango-CD aufgenommen. Und genauso hätte es auch Astor Piazzolla sagen können. Gemeinsam ist den beiden, dass sie die Grenze überschritten haben zwischen dem Tango und der klassischen Musik. | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Astor Piazzolla, Liveauftritt des argentinischern Bandoneon-Spielers, Komponisten und Tango Nuevo-Begründers in den 80er Jahren | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag

1) Der Tango-Revolutionär

Die einen warfen ihm vor, den Tango umgebracht zu haben, die anderen sahen in ihm den Retter einer Musik, die in Traditionen erstarrt war. Und so hat er das auch selbst gsehen. Kaltgelassen hat er jedenfalls kaum jemanden, der Komponist und Bandoneon-Spieler Astor Piazzolla. Am 11. März vor 100 Jahren wurde der Tango-Revolutionär geboren, wir beleuchten in dieser Woche verschiedene Aspekte seines Lebens und seiner Musik. Heute: eine biografische Skizze.

Komponist und Bandonionspieler Astor Piazzolla | Bildquelle: picture-alliance/dpa

100 Jahre Astor Piazzolla

Der Tango-Mann mit der Liebe zu Bach

Er sagte einmal, er habe den Tango "einer ästhetischen Operation unterzogen". Und so machte er aus dem "Klang der Kaschemmen" Kammermusik. Vor 100 Jahren, am 11. März 1921 wurde der argentinische Komponist und Bandoneon-Spielers Astor Piazzolla geboren.

Astor Piazzolla | Bildquelle: © picture alliance/dpa Fotografia

MITTAGSMUSIK - THEMA DER WOCHE

Astor Piazzolla - Revoluzzer am Bandoneon

Als Astor Piazzolla 1954 mit einem Stipendium nach Paris ging, um Komposition zu studieren, verschwieg er seiner Professorin Nadia Boulanger zuerst, dass er in seiner Heimat Tangos gespielt und komponiert hatte. Seine Professorin aber blieb hartnäckig, suchte nach Piazzollas individueller Handschrift und fand diese auch, als sie ihn das erste Mal am Klavier Tango spielen hörte.

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