Bildquelle: BR/Peter Meisel
München, Herkulessaal
Emanuel Ax ist zu Gast beim Symphonieorchester des BR und spielt den Solopart in Mozarts Klavierkonzert KV 482. Umrahmt wird das Konzert von "Jugendwerken" von Prokofjew und Schostakowitsch. Am Pult steht Cristian Măcelaru.
Mit den symphonischen Erstlingen von Prokofjew und Schostakowitsch rahmt dieses Konzert sein beziehungsreiches Programm. Die beiden genialen Jugendwerke könnten kaum unterschiedlicher sein. Die erste Symphonie Prokofjews ist eine liebevoll-humoristische Hommage an die Wiener Klassiker und insbesondere an Joseph Haydn. Seltener zu hören ist die ambitionierte erste Symphonie des noch nicht 20-jährigen Schostakowitsch. Viel von seiner typischen Handschrift wie das sarkastische Idiom oder das doppelbödige Pathos ist hier bereits angelegt. Mit Prokofjews Neoklassik wird einen Bogen zu Mozart geschlagen, dessen prachtvolles Es-Dur-Klavierkonzert 1785 in Wien zeitgleich zur "Hochzeit des Figaro" entstand. Und so vereint das mit Hörnern und Klarinetten reich instrumentierte Werk symphonische mit opernhaften Zügen. Gelegenheit für den polnisch-amerikanischen Pianisten Emanuel Ax, mit seinem berückend schönen Mozart-Spiel dessen ganzes Universum zwischen Ausgelassenheit und Weltverlorenheit auszuloten.
Emanuel Ax | Klavier |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Cristian Măcelaru |
Sergej Prokofjew | "Symphonie classique" op. 25 |
Wolfgang Amadeus Mozart | Klavierkonzert Es-Dur, KV 482 |
Dmitri Schostakowitsch | Symphonie Nr. 1 f-Moll, op. 10 |