Bildquelle: © Monika Rittershaus
München, Philharmonie im Gasteig
Für den erkrankten Mariss Jansons kommt die Australierin Simone Young nach München - und gibt ihr Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auf dem Programm stehen Mozarts "Jupiter-Symphonie" und "Ein Heldenleben" von Richard Strauss.
Simone Young hat sich im stetig wachsenden Kreis der Dirigentinnen schon früh profiliert. Ihr Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gibt sie mit einem Gipfelwerk der Wiener Klassik: Mit der himmelstürmenden "Jupiter-Symphonie" krönte und vollendete Mozart seine Symphonik. Als versierte Opern-Dirigentin hat Young viel Strauss-Erfahrung, so dass ihr "Ein Heldenleben" von Richard Strauss besonders liegen dürfte, das sie aus dem ursprünglichen Programm übernommen hat. In seiner riesig besetzten Tondichtung hat der 34-jährige Erfolgskomponist sich selbst porträtiert und ein tönendes Denkmal gesetzt. Wie Beethovens "Eroica" beginnt "Ein Heldenleben" in der glanzvollen Tonart Es-Dur und stellt einen Höhepunkt der Orchestrationskunst von Strauss dar. In verschiedenen Episoden skizziert Strauss die inneren und äußeren Kämpfe seines Helden, bevor er seinen Frieden findet. Zartes Liebesglück mit "Des Helden Gefährtin" drückt Strauss durch den Gesang einer Solovioline aus, den Konzertmeister Radoslaw Szulc beisteuert.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Simone Young |
Wolfgang Amadeus Mozart | Symphonie Nr. 41 C-Dur, KV 551 "Jupiter" |
Richard Strauss | "Ein Heldenleben", op. 40 |