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München, Herkulessaal der Residenz
In verkleinerter Besetzung spielt das BR-Symphonieorchester Musik der Wiener Klassik, unter anderem zusammen mit Jean-Guihen Queyras Haydns Cellokonzert Nr. 1. Am Pult steht der Originalklang-Spezialist Giovanni Antonini.
Endlich wieder mit Publikum! Nach einigen "Geisterkonzerten" im leeren Saal spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks nicht nur live fürs Radio und den Video-Stream, sondern auch exklusiv für hundert Mitglieder des Fördervereins "Freunde des Symphonieorchesters".
Wie urprünglich vorgesehen, dirigiert der Mailänder Originalklang-Spezialist Giovanni Antonini Musik der Wiener Klassik - in etwas verkleinerter Besetzung. Damit setzt das Symphonieorchester seine erfolgreiche Linie mit Projekten in historisch informierter Aufführungspraxis fort. Mit seiner maßstabsetzenden CD-Edition "Haydn 2032" will Antonini bis zum 300. Geburtstag Haydns alle 107 Symphonien des Komponisten neu eingespielt haben.
Zwei Ausschnitte aus dieser Edition, die auch Zeitgenossen Haydns einbezieht, präsentiert Antonini nun live in München: die Höllenfahrt des Titelhelden aus Christoph Willibald Glucks "Don Juan"-Ballett und die c-Moll-Symphonie des deutsch-schwedischen Komponisten Joseph Martin Kraus, den man auch den "Odenwälder Mozart" genannt hat. Haydn bezeichnete Kraus als "Mann von Genie" und dessen Sturm-und-Drang-Symphonie als "Meisterstück". Ein populäres Werk von Haydn selbst steht im Zentrum von Antoninis Programm: Jean-Guihen Queyras brilliert mit dem C-Dur-Cellokonzert.
Jean-Guihen Queyras | Violoncello |
Dirigent | Giovanni Antonini |
Moderation | Annekatrin Hentschel |
Christoph Willibald Gluck | "Don Juan ou le Festin de Pierre" |
Joseph Haydn | Cellokonzert Nr. 1 C-Dur |
Joseph Martin Kraus | Symphonie c-Moll VB 142 |