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München, Herkulessaal
Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv gibt ihr Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit zwei Standardwerken des klassisch-romantischen Repertoires: Mendelssohns "Italienische" sowie Mozarts Sinfonia concertante.
Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv, die in den letzten Jahren vielerorts für Aufsehen und Begeisterung gesorgt hat, steht erstmals am Pult des BRSO. Für ihren Einstieg hat sie nun Mozarts Sinfonia concertante für Violine und Viola in Es-Dur KV 364 gewählt. Das große, bewegende Zwiegespräch der beiden Solo-Streicher wird von Jehye Lee, Konzertmeisterin der Zweiten Geigen, und Tobias Reifland, Solo-Bratscher, geführt - vor dem exquisiten Mozartklang ihres Orchesters. Mendelssohns Vierte Symphonie mit ihrer pulsierenden Italianità sorgt für temperamentvoll-sprühende Ausgelassenheit, der im zweiten Satz Nachdenkliches mit dem "Orchesterlied ohne Worte" Es war ein König in Thule beigemischt ist. Nach romantischen Hornpassagen im dritten Satz bietet der wirbelnde Saltarello wieder ganz italienisch einen furiosen Abschluss.
Jehye Lee | Violine |
Tobias Reifland | Viola |
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Oksana Lyniv | Dirigentin |
Wolfgang Amadeus Mozart | Sinfonia concertante Es-Dur, KV 364 |
Felix Mendelssohn Bartholdy | Symphonie Nr. 4 A-Dur, op. 90 - "Italienische" - Zweite Fassung (1834) |