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Sandrine Piau, Sopran | Bildquelle: Sandrine Expilly

Bildquelle: Sandrine Expilly

Donnerstag, 26.09.2024 20:03 Uhr

Bayreuth, Ordenskirche St. Georgen

Bayreuth Baroque Opera Festival 2024 Sandrine Piau: Aroma di Roma

In ihrem Programm "Aroma di Roma" widmet sich die weltweit gefeierte Sopranistin Sandrine Piau Kantaten, mit denen Barock-Komponisten die Verbote ihrer Opern durch den Klerus in der Stadt Rom aushebelten; präsentiert vom Bayreuth Baroque Opera Festival.

Das Bayreuth Baroque Opera Festival feiert die Barockoper, lenkt den Blick aber in einem Konzert auch auf die Widerstände, denen das Musikdrama in dieser Zeit ausgesetzt war.

Vor allem in Rom war die Oper der Kirche damals ein Dorn im Auge: Zu viele heidnische Geschichten, in der Öffentlichkeit singende Frauen, zu viel Sinnlichkeit und Leidenschaft. Immer wieder verboten die Päpste Opernaufführungen über Jahre hinweg.

Aber die Komponisten und ihre Auftraggeber waren findig: Sie schrieben Kantaten mit den gleichen Stoffen, die aus der Oper bekannt waren — gewissermaßen konzertante Kurzopern, die an Virtuosität und musikalischem Feuer nicht weniger glänzten.

In ihrem Programm Aroma di Roma (Der Duft Roms) widmet sich die weltweit gefeierte Sopranistin Sandrine Piau den Kantaten, die Komponisten aus ganz Europa für Rom und sein pulsierendes Musikleben schrieben, darunter Michel Pignolet de Montéclair, Alessandro Scarlatti und Georg Friedrich Händel.

Für orchestrale Power sorgt das Residenzorchester des Bayreuth Baroque Opera Festivals 2024: Les Talens Lyriques unter der Leitung von Christophe Rousset.

Aufgezeichnet am 8. September 2024 in der St. Georgen-Kirche in Bayreuth.

Mitwirkende

Die Stimmen und deren Besetzung
Sandrine Piau Gesang
Les Talens Lyriques Orchester
Christophe Rousset Leitung und Cembalo
 

Programm

Die Werke und deren Komponisten
Michel Pignolet de Montéclair (1667–1737) La Morte di Lucretia
Arcangelo Corelli (1653–1713) Concerto grosso in D-Dur, op. 6 Nr. 1
Domenico Scarlatti (1685–1757) Tinte a note di sangue
Alessandro Scarlatti (1660–1725) Sonata a quattro, nach dem Concerto grosso in F-Dur aus 6 Concerti grossi in sette parti Nr. 3
Georg Friedrich Händel (1685–1759) Agrippina condotta a morire, HWV 110

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