Die Augsburger Domsingknaben gehören zu den renommiertesten Knabenchören weltweit. Ihre Tradition recht bis ins Mittelalter zurück. Heute sind sie in der LIturgie in Augsburg genauso zu hören wie auf Festivals oder an Opernhäusern.
Bildquelle: Archiv des Bayerischen Rundfunks
Die Augsburger Domsingknaben gehören zu den bekannten Knabenchören mit überregionaler Bedeutung. Der Chor blickt dabei auf eine bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition zurück. 1976 wurde er durch den damaligen Domkapellmeister Reinhard Kammler wiedergegründet - und entwickelte sich zu einem der renommiertesten Knabenchöre.
Neben der sakralen Musik in der Liturgie gehört auch die Konzertmusik ins Repertoire des Chores, der seit 2020 von Domkapellmeister Stefan Steinemann geleitet wird. Die Knabensolisten oder der Kammerchor der Augsburger Domsingknaben wurden bereits von bekannten Dirigenten wie Neville Marriner oder Manfred Honeck geleitet und sind auf Festivals wie Schwetzinger Festspielen oder den Europäischen Musikwochen Passau zu hören. Hinzu kommen Engagements an Häusern wie der Bayerischen Staatsoper oder der Opéra national du Rhin Strasbourg. In München sind die Augsburger Domsingknaben regelmäßig zu hören bei Produktionen und Konzertprojekten des Bayerischen Rundfunks, in der Philharmonie am Gasteig, im Herkulessaal der Residenz oder im Prinzregententheater.
Von 2003 bis 2018 veranstalteten die Augsburger Domsingknaben ein eigenes Festival im schwäbischen Günzburg. Bei "Bach in Rokoko" erklangen jedes Jahr im September Werke von Johann Sebastian Bach in der berühmten Günzburger Frauenkirche des Baumeisters Dominikus Zimmermann.
Dem Bayerischen Rundfunk ist gerade auch die Förderung junger Künstler sehr wichtig. Die Augsburger Domsingknaben gehören zum musikalischen Nachwuchs, der in seiner Arbeit besonders unterstützt wird. BR-KLASSIK berichtet in Form von Reportagen und Interviews, die in den täglichen Magazinsendungen "Allegro", "Leporello" und "Piazza" gesendet werden.