Die Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie sind als herausragendes Spitzenorchester prägend für ihre oberfränkische Heimat. Daneben gastiert das Orchester aber auch regelmäßig in den internationalen Musikmetropolen.
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Seit ihrer Gründung nach Ende des II. Weltkriegs haben sich die Bamberger Symphoniker zu einem bedeutenden Klangkörper entwickelt. Ihr Ruf reicht weit über die Grenzen des fränkischen Raumes hinaus. Den Grundstein für diese Entwicklung legte Joseph Keilbert als erster Chefdirigent des Orchesters. Außerdem arbeiteten die Bamberger Symphoniker auch schon bald mit namhaften Gastdirigenten zusammen - unter anderem mit Sir Georg Solti, Günter Wand und Eugen Jochum. Mit Herbert Blomstedt verbindet das Orchester bis heute eine intensive Zusammenarbeit.
Jakub Hrůša, seit September 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker | Bildquelle: BR/Andreas Herzau Jakub Hrůša hat seit September 2016 die musikalische Verantwortung für die Bamberger Symphoniker. Er ist der fünfte Chefdirigent in der Geschichte der Bamberger Symphoniker. Er wurde 1981 im tschechischen Brno geboren und erhielt seine Ausbildung an der Prager Akademie der musischen Künste. Er ist außerdem Erster Gastdirigent des Philharmonia Orchestra London und des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra sowie ständiger Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie und war von 2009 bis 2015 Chefdirigent der Philharmonia Prag.
"Da die Wurzeln des Orchesters in Prag liegen," sagt Jakub Hrůša, "atmen wir gewissermaßen die gleiche musikalische Luft, teilen den gleichen kulturellen Hintergrund und sind uns künstlerisch und historisch sehr nah. Mit den Bamberger Symphonikern kann jedes noch so kleine musikalische Detail zu einem Wunder werden, und jedes Konzert verwandelt den, der es hört." 2023 verlängerte Hrůša seinen Vertrag in bamberg bis 2029.
Preisgekrönt: eine Aufnahme von Chorwerken von Johannes Brahms, die zusammen mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks entstand. | Bildquelle: Label Tudor Die Bamberger Symphoniker verbindet schon lange eine enge Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk. Davon zeugen unzählige Konzertmitschnitte und Studioproduktionen sowie zahlreiche gemeinsame Schallplatten- und CD-Aufnahmen. Heute werden in jeder Saison bis zu sechs Konzerte aus Bamberg mitgeschnitten, die auf BR-KLASSIK gesendet werden. Damit wird ein Querschnitt durch das breite Repertoire des Orchesters präsentiert. Zur Kooperation gehören auch gemeinsame Studioproduktionen - mit Werken aller Epochen bis hin zur zeitgenössischen Musik. Hierbei erhalten auch talentierte Nachwuchsmusiker die Gelegenheit, Erfahrungen mit dem Spitzenorchester zu sammeln. Namen wie Robin Ticciati, Pietari Inkinen oder David Afkham haben sich inzwischen im internationalen Konzertleben etabliert. Unter Robin Ticciati entstand zusammen mit den Bamberger Symphonikern und dem Chor des Bayerischen Rundfunks eine Aufnahme mit Chorwerken von Johannes Brahms, die mit dem ECHO KLASSIK 2011 ausgezeichnet wurde. Auch der ausgezeichnete Mahler-Zyklus von Jonathan Nott entstand in Kooperation mit BR-KLASSIK. Im Programmschema von BR-KLASSIK haben die Bamberger Symphoniker einen festen Sendeplatz. So laufen Aufnahmen des Klangkörpers in regelmäßigen Abständen jeweils Mittwochabend ab 20.05 Uhr. Die Kooperation zwischen dem Bayerischen Rundfunk und den Bamberger Symphonikern für gemeinsame Rundfunk- und CD-Aufnahmen wird bis mindestens 2019 bestehen. Der Bayerische Rundfunk sieht darin einen wichtigen Beitrag zum Kulturauftrag.