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Medienpartner BR-KLASSIK Mozartfest Augsburg

Das Mozartfest Augsburg findet jeweils im Frühsommer statt. Mit dem Festival steht für die Verbindung der Stadt Augsburg mit der Familie Mozart und bringt alljährlich Ensembles und Künstlerinnen von Weltrang in die Heimatstadt von Mozarts Vater Leopold.

'Mozart am Klavier', 1789. Unvollendetes Ölgemälde von Joseph Lange | Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Das Programm des Mozartfests Augsburg steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Der Bezug zu Mozart bleibt jedoch zentral. Ziel ist es, ein Programm zu schaffen, in dem die Gegensätze von Klassik und Moderne zur Geltung kommen. Interpretationen in historisch informierter Aufführungspraxis sind hier ebenso zu erleben wie modernere Spielweisen. Die Wurzeln des Festivals reichen zurück bis ins Jahr 1952. Seit 2016 leitet Simon Pickel das Mozartbüro der Stadt Augsburg. Er ist damit auch für das Programm des Mozartfests verantwortlich. Gäste der vergangenen Jahre waren neben vielen anderen die Academy of St. Martin in the Fields, Brooklyn Rider, der BR-Chor oder Vladimir Jurowski. Mit der Akademie für Alte Musik Berlin ist eines der weltweit führenden Barockorchester Orchestra in Residence der Mozartstadt und nimmt direkt Bezug auf die musikalische Aufführungspraxis zu Mozarts Zeit.  

Grenzen Überschreiten in historischen Räumen

Auch Genregrenzen überschreitende Formate und außergewöhnliche Künstler*innen-Persönlichkeiten gehören zur Handschrift des Mozartfestes Augsburg. Die Konzerte finden überwiegend in einzigartigen historischen Räumen statt wie dem Kleinen Goldenen Saal, der nicht nur optisch, sondern auch akustisch einen hervorragenden Rahmen und ein besonderes Ambiente bietet. 

Augsburg als Mozartstadt

Vater Leopold auf einem Gemälde, das in Mozarts Geburtshaus hängt | Bildquelle: picture-alliance/dpa Leopold Mozart (1719-1787) wurde in Augsburg geboren. | Bildquelle: picture-alliance/dpa In Augsburg wurde Leopold Mozart, der Vater des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, geboren. Hier ging er zur Schule und bekam die erste musikalische Ausbildung bevor er zum Studium nach Salzburg ging. Leopold Mozart wurde nicht nur als Komponist geachtet, sondern ist heutzutage vor allem als erster wichtiger Violinpädagoge im Gedächtnis verankert. Auch für seinen Sohn Wolfgang Amadeus Mozart war die Stadt Augsburg später von Bedeutung. Hier trat er als Siebenjähriger auf seiner ersten großen Konzertreise auf, die er mit seinem Vater und seiner Schwester Nannerl unternahm. Auch später kam er noch öfter in die Geburtsstadt seines Vaters. Denn hier lebte auch das "Bäsle", seine Cousine Anna Maria Thekla, zu der Mozart einen regen Briefkontakt pflegte. Auch über den Augsburger Klavier- und Orgelbauer Johann Andreas Stein und den Musikverleger Johann Jakob Lotter hielt die Familie Mozart Kontakt nach Augsburg. 

Kooperation mit BR-KLASSIK

Das kulturelle Erbe der Stadt Augsburg als deutsche Mozartstadt entsprechend zu würdigen und zu verbreiten, sieht der Bayerische Rundfunk als Teil seines Bildungsauftrags. Bereits in den 70er Jahren hat er Konzerte beim Deutschen Mozartfest Augsburg mitgeschnitten und gesendet - darunter auch Veranstaltungen, bei denen Musiker aus dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks beteiligt waren. Auch das Engagement des Münchner Rundfunkorchesters beim Deutschen Mozartfest Augsburg ist durch Konzertmitschnitte belegt. So spielten die Musiker dort unter anderem 2010 beim Eröffnungskonzert eine Uraufführung des italienischen Komponisten Alessandro Solbiati. Den Konzertmitschnitt sendete BR-KLASSIK in "Horizonte". Ansonsten bereichern die Mitschnitte das Programm vor allem in der "Festspielzeit". Aktuelle Interviews, Berichte und Programmhinweise in "Allegro", "Leporello" und "Piazza" runden die Berichterstattung über das Mozartfest Augsburg ab.

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