Die Kammermusikreihe in der Nähe von Donauwörth hat neben einem Schwerpunkt in Barockmusik auch Repertoire aus der Klassik und Romantik zu bieten. Die Konzerte finden jeweils für vier bis fünf Wochenende im Sommer auf Schloss Leitheim statt. Zum besonderen Erlebnis trägt auch das Ambiente des Schlosses bei.
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Seit 1959 findet im Rokoko-Saal von Schloss Leitheim die Kammermusikreihe statt. Das 1696 von Zisterziensern erbaute Schloss enthält kunstvolle Fresken von Gottfried Bernhard Göz. Damit ist es ein Kleinod des bayerischen Rokoko. 1835 ging das Schloss an den Freiherren Tucher von Simmelsdorf. Seitdem befand es sich im Besitz der Familie Tucher, die auch die Leitheimer Schlosskonzerte ins Leben riefen. 2008 verkauften Bernhard von Tucher und seine Frau das Areal an die Messerschmitt Stiftung. Trotzdem sind sie nach wie vor verantwortlich für die Konzertreihe. Unterstützt wird ihre Arbeit durch die Tucher’sche Kulturstiftung Schloss Leitheim, die sich neben den Kammermusikkonzerten auch für die Erhaltung des Schlosses als kulturhistorisches Baudenkmal einsetzt.
Einige der Leitheimer Schlosskonzerte werden vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet und auf BR-KLASSIK gesendet – zum Beispiel in der „Festspielzeit“ oder in der Sendung "Konzertabend". Außerdem berichtet BR-KLASSIK in seinen aktuellen Magazinen „Allegro“, „Leporello“ und „Piazza“ über die Leitheimer Schlosskonzerte in Form von Reportagen und Interviews. Ausführlich über die Konzertreihe informierte BR-KLASSIK im Gespräch mit Cembalobauer Bernhard von Tucher in der Sendung "Meine Musik".